ASIEN/SÜDKOREA - Am Tag der Landwirtschaft ruft die Kirche zur Aufwertung ländlicher Gemeinden auf, die das Land mit dem Hauptnahrungsmittel versorgen: Reis

Dienstag, 20 Juli 2004

Seoul (Fidesdienst) - Anlässlich des 9. Tages der Landwirtschaft, der von der katholischen Glaubensgemeinschaft in Südkorea am 18. Juli begangen wurde, rief die Kirche zur Aufwertung der ländlichen Gemeinden auf. Der Reisanbau dürfe nicht vernachlässigt werden und der Agrarsektor solle trotz rascher technologischer und industrieller Entwicklung weiterhin als wichtiger Sektor der Landwirtschaf Ansehen genießen.
Bischof Gabriel Chang Bong-hun von Cheongju, der die Caritas-Kommission der koreanischen Bischofskonferenz leitet, forderte die Gläubigen in einer Botschaft auf, „den ländlichen Gemeinden ein besonders Augenmerk zu widmen und die oft von der Gesellschaft ausgeschlossenen Bauern zu unterstützen“. Dabei weist der Bischof auch darauf hin, dass der Reis, für dessen Aufzucht die Bauern vor allem viel Geduld aufwenden müssen, das Hauptnahrungsmittel der Menschen in Korea sei und zur Selbstversorgung und damit zum Überleben des Landes beitrage.
Der Bischof erinnerte auch an das 10jährige Gründungsjubiläum der „Bewegung zum Schutz der Landwirtschaft“. In zehn Jahren habe die Bewegung stets versucht den Bauern angesichts der raschen technologischen Fortschritte besondere Unterstützung zukommen zu lassen.
„Doch die Lebensbedingungen in den ländlichen Gebieten haben sich trotzdem verschlechtert“ bedauert der Bischof. In diesem Zusammenhang erinnert er auch daran, dass 2004 von den Vereinten Nationen zum internationalen „Jahr des Reises“ proklamiert wurde und forderte die Politiker des Landes auf, Maßnahmen zu ergreifen, die zum Schutz und zur Förderung der Landwirtschaft beitragen, „damit auch Kleinbauern die Möglichkeit haben, ihre Betriebe weiterzuführen.“. (PA) (Fidesdienst, 20/7/2004 - 27 Zeilen, 251 Worte)


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