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Bethlehem (Fidesdienst) – Palästinensische Studenten aus Gaza, die an der Universität Bethlehem im Westjordanland studieren, riskieren eine Haftstrafe: denn israelische Soldaten wollen zukünftig dafür sorgen, dass die jüngst in Kraft getretenen Bestimmungen respektiert werden, die palästinensischen Studenten aus Gaza ein Studium im Westjordanland verbieten.
In einer Mitteilung an den Fidesdienst erinnert die Universität an den Fall der Studentin Berlanty Azzam, die an der Universität Bethlehem im 4. Jahr „Business Administration“ studiert. Berlanty kommt aus Gaza lebt aber seit 2005 mit einer regulären Aufenthaltsgenehmigung der israelischen Armee im Westjordanland.
Vor kurzem wurde sie an einer Straßenblockade festgenommen, da sie aufgrund der vor kurzem in Kraft getretenen neuen Bestimmungen, die nach der Offensive in Gaza im Januar 2009 erlassen wurden, nicht mehr im Westjordanland studieren darf.
„Sie ist eine einfache Studentin, die ihr Studium abschließen will“, so ein Sprecher der Universität Bethlehem. „Sie verdient die Haft nicht und ihre Ankunft im Westjordanland geht auf die Zeit vor der Änderung der Bestimmungen über die Aufenthaltsgenehmigung zurück“.
Die Universität Bethlehem ist die erste Universität in Palästina und die einzige katholische Universität des Territoriums. Die Universität bietet Studiengänge in Bethlehem, Jerusalem, Ramallah und Amman in Jordanien an. Sie wurde 1973 von der Kongregation der Brüder der Christlichen Schulen gegründet und wird heute von über 3.000 Studenten besucht. (PA) (Fidesdienst, 09/11/2009 – 21 Zeilen, 223 Worte)
