VATIKAN - Botschaft des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog an die Hindus zum Deepavali-Fest: „Hindus und Christen: im Einsatz für die ganzheitliche menschliche Entwicklung“

Freitag, 16 Oktober 2009

Vatikanstadt (Fidesdienst) – „Die ganzheitliche Entwicklung des Menschen bringt einen Fortschritt in der Richtung des wahren Wohls jedes Einzelnen, der Gemeinschaft und der Gesellschaft mit sich und zwar in allen Bereichen des menschlichen Lebens: unter sozialen, wirtschaftlichen, politischen, intellektuellen, emotionalen, geistigen und religiösen Aspekten … Papst Benedikt XVI. schrieb vor kurzem: ‚Die ganzheitliche menschliche Entwicklung setzt die verantwortliche Freiheit der Person und der Völker voraus’ (Caritas in veritate, Nr. 17). Diese wahre menschliche Entwicklung kann man nur erreichen, wenn gemeinsam füreinander Verantwortung übernimmt und sich ernsthaft für die konkrete Kooperation engagiert. Dies ergibt sich aus unserer Natur als menschliche Wesen und aus unserer Zugehörigkeit zur einen Menschheitsfamilie“, heißt es in der Botschaft des Präsidenten des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, Kardinal Jean-Louis Tauran, und der Sekretär des Päpstlichen Rates, Erzbischof Pier Luigi Celata zum Deepavali-Fest, das dieses Jahr am 17. Oktober gefeiert wird, an die Hindus wenden.
Die Botschaft befasst sich insbesondere mit der Notwendigkeit, „gemeinsam für die ganzheitliche menschliche Entwicklung zu arbeiten“ und hebt dabei hervor, dass für diesen Prozess sowie „für den Schutz des menschlichen Lebens, die Achtung der Würde und der Rechte der Person jeder Einzelne, sowohl individuell als auch gemeinschaftlich verantwortlich ist. Der Respekt für die anderen setzt deshalb die Anerkennung ihrer Freiheit voraus: die Gewissensfreiheit, die Meinungsfreiheit und die Religionsfreiheit… Entwicklung, Freiheit und Frieden sind unauflöslich miteinander verbunden und vervollständigen sich gegenseitig. Ein dauerhafter Frieden und harmonische Beziehungen entstehen in einem Klima der Freiheit: gleichwohl verwirklicht sich die ganzheitliche menschliche Entwicklung in einem friedlichen Umfeld.“ Abschließend wünschen sich die Autoren, dass man sich „als Menschen guten Willens“ zusammenschließt, „um jede Finsternis zu vertreiben, die eine wahre Vision des Zusammenlebens, der religiösen Harmonie und der ganzheitlichen Entwicklung für jeden einzelnen Menschen verbirgt“. (SL) (Fidesdienst, 16/10/2009)


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