AMERIKA/MEXIKO - Vorbereitung auf den Eucharistischen Weltkongress in Guadalajara: 400 Seminaristen besuchen die Familien der Erzdiözese zur Erneuerung des Glaubens an die Eucharistie; zahlreiche Teilnahme an örtlichen Eucharistischen Kongressen

Mittwoch, 14 Juli 2004

Guadalajara (Fidesdienst) - „Den ganzen Juli über werden 400 Seminaristen des Großen Seminars der Erzdiözese Guadalajara in Zusammenarbeit mit den einzelnen Pfarrgemeinden im Rahmen einer Animationskampagne den Wert der Eucharistie und die Erneuerung des Glaubens an dieses Sakrament und dessen Verehrung fördern.“, so der Studienpräfekt des Seminars in Guadalajara, Pater Francisco Gonzalez, im Gespräch mit dem Fidesdienst. „Jeweils 20 bis 40 Seminaristen werden jeden Morgen Hausbesuche bei den Familien machen und sich mit ihnen zum Gebet oder zur Reflexion zusammenfinden. Dabei verfolgen sie ein zuvor mit dem Gemeindepfarrer abgesprochenes Programm. Am Nachmittag werden sie in den Pfarreien auch Kinder, Eheleute und Jugendliche bei verschiedenen Aktivitäten begleiten: Katechese, Spiele, Gebete, Reflexion sollen zur Vertiefung eines bestimmten Aspekts der Eucharistie betragen. Dabei werden die Richtlinien des Zentralen Veranstaltungsausschusses befolgt und eigens dafür zur Verfügung gestellte Arbeitshilfen benutzt“.
Pfarrer Antonio González Cornejo, Kanoniker der Kathedrale in Guadalajara und Kaplan der dortigen Wallfahrtsstätte „San José de Gracia“ weist darauf hin, dass je näher der Termin des Eucharistischen Weltkongresses heranrückt, auch die Begeisterung unter der mexikanischen Bevölkerung wächst. „Es gibt zahlreiche und vielfältige Initiativen und Aktivitäten auf Pfarrgemeinde- und Diözesanbeben“, so der Pfarrer, „und vor allem finden auch in ganz Mexiko örtliche Eucharistische Kongresse statt, die entweder von einer Pfarrgemeinde oder für einen bestimmten Bevölkerungsteil, wie zum Beispiel Studenten, Universitätsdozenten, Katechisten oder Eheleute veranstaltet“. Vor kurzem nahmen rund 4.000 Katechisten an der Schlussfeier, des für sie veranstalteten Eucharistischen Kongresses im Auditorium „Benito Juarez“ in Guadalajara teil. Dabei hatte der erste Teil des Kongresses in den einzelnen Pfarreien stattgefunden und bei der anschließenden gemeinsamen Versammlung hatte Erzbischof Juan Sandoval Iniguez von Guadalajara den Vorsitz. Auch an dem Kongress für Universitätsstudenten und -dozenten nahmen zahlreiche Gläubige teil: rund 300 junge Studenten und Universitätsdozenten versammelten sich in der Wallfahrtsstätte „San José de Gracia“. Weihbischof Miguel Romano Gomez von Guadalajara hielt dabei die Eröffnungsansprache, deren Themen sodann in Arbeitsgruppen vertieft wurden. Beim Schlussgottesdienst war Kardinal Sandoval Iniguez als Hauptzelebrant anwesend.
Auch die Eucharistischen Kongresse in den Pfarrgemeinden werden von zahlreichen Gläubigen besucht, was sich nach Angaben von P. Franzisco Gonzales vor allem auch im Leben der einzelnen Pfarreien niederschlägt. Die Kongresse dauern im Allgemeinen eine Woche. Auf dem Programm steht die Anbetung des Allerheiligsten Sakraments, Gottesdiensten in verschiedenen Teilen der Pfarrgemeinden, Prozessionen, Begegnungen und Katecheseveranstaltungen.
„Die Eroberung Jerichos“ heißt ein weitere Initiative, die die Verehrung des Allerheiligsten Sakraments fördern soll und bei der mexikanischen Bevölkerung auf großes Interesse stößt. Grundlage der Veranstaltung ist die biblische Erzählung von der Eroberung Jerichos (Jos 6) durch die Israeliten, die mit dem Fall der Mauern zu Ende geht. Sieben Tage und sieben Nächte findet die ewige Anbetung des Allerheiligsten Sakraments statt, wobei man dafür betet, dass die Mauern fallen, die einen daran hindern ein wahrhaft christliches Leben zu führen. (RZ) (Fidesdienst, 14/7/2004 - 44 Zeilen, 487 Worte)


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