ASIEN/HONGKONG - Katholiken in Hongkong befassen sich mit der neuen Enzyklika des Papstes „Caritas in veritate“

Donnerstag, 1 Oktober 2009

Hongkong (Fidesdienst) – „Der Papst befasst sich mit der heutigen sozialen Lage, doch er liefert der Kirche und der Gesellschaft gleichwohl die Antwort und die konkrete Methoden der Prinzipien, die der Lösung aller Probleme der Entwicklung zugrunde gelegt werden sollten“, so P. Stephen Chan OFM zur jüngsten Enzyklika des Papstes „Caritas in veritate“, die am vergangenen 7. Juli veröffentlicht wurde. Das in chinesischer Sprache erscheinende Mitteilungsblatt Kong Ko Bao sammelt seit Erscheinen der Enzyklika Eindrücke und Beiträge von Priestern und Laien aus der Ortskirche.
Nach Ansicht von P. Chan „befasste sich der Papst mit einem besonders aktuellen Thema wie der Wirtschaftskrise auf der Linie der Entwicklung und der Grundlage der Solidarität und Hilfeleistung … auch Hongkong sieht sich mit Problemen wie Wirtschaft, Politik und Umweltverschmutzung konfrontiert … Das Augenmerk der Ortskirche gilt dabei auch stets der Entwicklung. Damit eine ganzheitliche Entwicklung des Menschen stattfinden kann, sowie der Papst sie wünscht, müssen wir unseren Beitrag im Bereich der Erziehung und der Gesellschaft in Hongkong leisten; mit dem Geist des Glaubens und dem Beispiel des heiligen Franz von Assisi können wir die Umwelt schützen; das Augenmerk für die Familie und die Ehe wird es uns ermöglichen, das Leben zu schützen und die menschliche Entwicklung zu fördern.“
Frau Mary Yuen Mee Yin, die als Forscherin am Holy Spirit Center tätig ist, betont, dass die neue Enzyklika des Papstes „Caritas in veritate“ allen Gläubigen dabei helfen kann, auf die Armut und die Jugendarbeitslosigkeit vor der eigenen Haustür zur reagieren: „Hongkong wird von der Globalisierung und dem Konsumismus belagert. Der Papst erinnert uns daran, dass es auch eine menschliche Ökonomie gibt, auf die die Solidarität angewandt werden muss. Wir müssen nur der Berufung zur Solidarität folgen, die der Herr uns geschenkt hat“. (NZ) (Fidesdienst, 01/10/2009 – 25 Zeilen, 300 Worte)


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