ASIEN/SÜDKOREA - Familie und Liebe in einer Dimension des Glaubens erleben: darum bemüht sich die Jugendpastoral der koreanischen Kirche

Freitag, 9 Juli 2004

Seoul (Fidesdienst) - In der koreanischen Gesellschaft sind Hedonismus, Säkularisierung und ethischer Relativismus weit verbreitet und inspirieren damit oft die Entscheidungen junger Menschen, was die Gestaltung des eigenen persönlichen und sozialen Lebens anbelangt. Aus diesem Grund standen die Themen Familie, Liebe und Ehe im Mittelpunkt der Pastoralprogramme der katholischen Kirche in Korea. Dies soll auch der Vorbereitung auf die Konferenz der asiatischen Kirchen dienen, die im August dieses Jahres zum Thema Familie tagen wird.
In dieses Projekt gliedert sich auch ein Programm der Jugendpastoral ein, dass sich mit Themen wie Paarbeziehung, Sexualität, Selbsthingabe, und Berufungsförderung befasst und Heranwachsende und Jugendliche darauf vorbereiten soll, zwischenmenschliche Beziehungen und Partnerwahl in einer Dimension des Glaubens zu erleben.
Das Programm namens „Teenstar“ soll nicht nur Jugendliche über die körperliche, soziale, intellektuelle und geistliche Dimension der Liebe aufklären, sondern man will dabei auch mit den Eltern zusammenarbeiten. Schwester Marie Jean Bare, die das Programm leitet, betont, dass „eine Erziehung in diesem Bereich nicht kurzfristig stattfinden kann, sondern nur im Rahmen von langfristigen Programmen eine Vision von der Liebe vermittelt werden kann“. „Viele junge Menschen, die an unseren Veranstaltungen teilgenommen haben, haben davon profitiert und leben heute in glücklichen Beziehungen“, so die Ordensschwester, „Sie haben erfahren, dass ein gesundes geistliches Leben und eine enge Beziehung zu Gott auch zu Glück in der Paarbeziehung führen kann“.
Die Schwester Marie Jean weist auch darauf hin, dass das „Teenstar“-Programm sich im Land bereits weit verbreitet hat und sich immer mehr junge Katholiken und Nichtkatholiken dafür interessieren, wodurch das Projekt auch zu einem Mittel der Evangelisierung werden konnte. (PA) (Fidesdienst, 9/7/2004 - 27 Zeilen, 275 Worte)


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