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Puebla (Fidesdienst) – Die Katholische Aktion Mexikos hat 80 Jahre Evangelisierungsarbeit hinter sich, während der sie jene Werte verkündet, die den Menschen und Gemeinden eine echte Entwicklung leichter machen. Aus diesem Anlass wurde in Puebla vom 24. bis 26. Juli ein Treffen zum Thema “Gestern fruchtbar, heute anspruchsvoll, morgen viel versprechend” veranstaltet, an dem Mitglieder der Katholischen Aktion aus 50 Diözesen des Landes teilgenommen haben.
In der abschließenden Erklärung erinnerten die Teilnehmer vor allem daran, dass “die Katholische Aktion Mexikos ist eine Gemeinschaft von Laien , die sich gemeinsam engagiert haben, das Evangelium persönlich und organisch zu leben und so ihre christliche Berufung in der apostolischen Mission der Kirche in einer besonderen Bindung zur Hierarchie zu verwirklichen.” Sie anerkennen allerdings, dass quantitativ gesehen die Präsenz der Katholischen Aktion derzeit zurückgeht, was eine umfassende und wirksame Evangelisierungsarbeit behindert.” Im Übrigen befindet sich das Land mitten in einem epochalen Wandel zu einem pluralistischen und andersartigen Mexiko, was unsere Welt besonders tief trifft und Herausforderungen mit sich bringt, denen wir bisher nicht gewachsen waren.”
Deshalb fordern sie dazu auf die nationale Realität zu analysieren und dabei eine objektiv-kritische Vision zu haben ,um am Evangelium ausgerichtete Antworten geben zu können; um ausgehend von der Soziallehre der Kirche zu arbeiten, die die Achtung von Leben und Würde eines jeden menschlichen Wesens fordert; die Familie zu verteidigen als einen der “bedeutendsten Schätze” der Menschheit; die Erziehung als entscheidenden Faktor für die Entwicklung der Völker anzuerkennen; die Fortschritte in Wissenschaft und Technologie richtig zu bewerten und gleichzeitig darauf zu achten, dass diese nicht die Natur selbst des Menschen angreift; den Gemeinschaftsgeist zu stärken, damit er dazu beitragen kann den Egoismus zu überwinden und eine gerechtere und menschlichere Gesellschaft zu schaffen; hierbei wollen sie sich den Bemühungen der Behörden und Institutionen im Kampf gegen Gewalt und Korruption im Land anschließen.
Der Erzbischof und Apostolische Nuntius in Mexiko, Mgr. Christophe Pierre, bekräftigte während der von ihm anlässlich dieses 80. Jahrestages zelebrierten Messe, dass “die Kirche Laien braucht, die ihrer Berufung – die im wesentlichen und ganz klar ein Aufruf zur Heiligkeit ist - treu sind und , um ihre rechtmäßigen Hirten geschart, bereit sind mit ihnen die Evangelisierungsarbeit in allen Bereich zu teilen.” daraufhin erinnerte er die Teilnehmer daran, dass “das, was die katholische Aktion nicht bloß eine kirchliche Vereinigung sein lässt, sondern eine Gabe Gottes für das Anwachsen der kirchlichen Gemeinschaft, ist ihre unmittelbare und organische Bindung an die Diözese und an ihren Bischof, an die Kirchengemeinden und ihre Priester, mit denen zusammen der Weg, die pastoralen Entscheidungen und die Spiritualität der Diözesankirche - wie es sich gehört – getragen wird.”
Mons. Pierre schloss seine Predigt mit einem Appell an alle Anwesenden, immer und überall ihre “Verpflichtung gegenüber der Evangelisierung mit neuem missionarischen Eifer unter Beweis zu stellen und sich von ihrer vom leuchtenden Beispiel der Heiligen und Seligen gekennzeichneten Geschichte erleuchten, berühren und motivieren zu lassen.”
“Seid in der Welt eine prophetische Präsenz und arbeitet, auf dass unsere Welt den wahren Sinn des Menschen und seiner Würde wiedergewinnt, den Wert von Leben und Familie, von Frieden und Solidarität, von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Richtet euern Blick kühn auf Jesus und werft euch mit erneuertem Geist und voller Optimismus auf die Eroberung der Welt für Jesus Christus”, sagte er abschließend. (RG) (Fidesdienst 29/7/2009)
