ASIEN/SÜDKOREA - In den südkoreanischen Diözesen soll zukünftig eine „umweltbewusste Evangelisierung“ stattfinden

Mittwoch, 22 Juli 2009

Seoul (Fidesdienst) – „Umweltbewusste Evangelisierung“ ist ein neuer Begriff, den die bischöfliche Kommission für Gerechtigkeit und Frieden erfand und mit dem die Gläubigen auf die Problematiken und die Verantwortlichkeit in Umweltfragen aufmerksam gemacht werden sollen.
Die Kommission brachte zu diesem Zweck ein Bildungsprojekt mit dem Namen „Unweltbewusste Evangelisierung“ auf den Weg, das in allen koreanischen Diözesen durchgeführt werden soll: „Auf dem Spiel steht die Zukunft der Erde und die vom Herrn festgelegte Schöpfungsordnung“, so die Kommission.
„Unsere Gesellschaft hat sich daran gewöhnt, die göttliche Schöpfungsordnung zu vernachlässigen, und die kostbaren Werte des Ökosystems beiseite zu legen, wie man an der weit verbreiteten Zubetonierung in Korea unschwer erkennen kann“, so die Kommission weiter. Deshalb sei es dringend notwendig, „die säkulare Wirtschaft in eine ökologische Wirtschaft umzuwandeln“.
Die Kommission veröffentlichte bereits 2008 ein Buch mit dem Titel: „Die christliche Sendung in der Schöpfung: auf dem Weg zur Heilung der Umwelt“, in dem Umweltprobleme im Licht der Kirchlichen Soziallehre betrachtet werden.
Das Buch soll zusammen mit anderen Arbeitsmaterialien bei der jüngsten Kampagne benutzt werden, mit der sich die Kommission an Kinder, Jugendliche und Erwachsene wendet, bei denen das Interesse an Themen des Umweltschutzes angeregt werden soll. Im Mittelpunkt stehen dabei auch der eigene Lebensstil und die für das eigene Leben zu treffenden Entscheidungen, die vor dem Hintergrund eines Umweltbewusstseins getroffen werden sollen.
An dem Projekt beteiligen sich auch die Vereinigungen der Ordensoberen der Männer- und Frauenorden in Korea, die sich verpflichten im Rahmen des Programms in den Diözesen spezifische Studienseminare zu veranstalten. (PA) (Fidesdienst, 22/07/2009 – 25 Zeilen, 259 Worte)


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