ASIEN - Asiatische Kirchen und Wege des Dialogs: Studientagung der FABC

Montag, 20 Juli 2009

Bangkok (Fidesdienst) – Der Dialog ist für die Kirchen in Afrika ein wichtiger Weg der Evangelisierung: ausgehend von dieser Überzeugung soll bei einem Studienseminar der Föderation der Asiatischen Bischofskonferenzen (FABC), das vom 21. bis 25. Juli in Bangkok stattfindet, die Reflexion und die Debatte angeregt werden. Das Forum tagt unter dem Motto „Berufung der Kirche zum Dialog: die besondere Rolle der Bischöfe“ und wurde vom Büro für interreligiöse Angelegenheiten der FABC veranstaltet. Eingeladen sind die Vorsitzenden der Kommissionen für den interreligiösen Dialog aller Bischofskonferenzen in den asiatischen Ländern. Teilnehmen können alle interessierten Bischöfe, Experten, Theologen und Personen, die sich im Bereich des Dialogs engagieren.
Der Weg des interreligiösen Dialogs wird von der FABC bereits seit über 20 Jahren verfolgt. Die Arbeiten inspirieren sich insbesondere an einem Ausschnitt aus der Enzyklika "Redemptoris Missio" von Papst Johannes Paul II., wo es unter der Nr. 55 heißt: „Der interreligiöse Dialog ist Teil der Sendung der Kirche zur Verkündigung des Evangeliums… Es ist jedoch angebracht, daß diese beiden Elemente sowohl ihre enge Bindung als auch ihre Unterscheidung wahren, damit sie weder verwechselt noch missbraucht werden und auch nicht als austauschbar gelten.“
Zu den Prioritäten des Forums gehört die Beschäftigung mit der religiösen und kulturellen Vielfalt der asiatischen Länder und der Aufruf zu einer lebendigen Zusammenarbeit mit anderen Religionen zur Förderung der gegenseitigen Annahme und des gegenseitigen Verständnisses.
Das Seminar wird die zweifachen Dimension des interreligiösen Dialogs vertiefen: Dialog als Teil der Mission (mit Bezug auf die Verkündigung des Evangeliums) und der praktische Dialog zwischen den Gläubigen der verschiedenen Religionen, die in der Gesellschaft zusammenleben. Als konkrete Möglichkeit der Zusammenarbeit für die Entstehung einer gerechteren, freieren, solidarischeren und brüderlicheren Gesellschaft.
Die Zusammenarbeit zum Schutz und zur Förderung gemeinsamer menschlicher und geistlicher Werte – heißt es in einer Verlautbarung zur Präsentation der Veranstaltung – sei die Grundlage auf der Dialogs zwischen den Religionen in Asien stattfinden müsse, der zu einem besseren Verständnis führt, was die Überwindung von Vorurteilen fördere, die Ursprung von Spaltung und Konflikten ist.
Christen sollen dabei einen spezifischen Beitrag zum interreligiösen Dialog leisten, ohne auf irgendeine Weise die Besonderheiten ihres Glaubensbekenntnisses oder die Zugehörigkeit zu ihrer Kirche zu leugnen. (PA) (Fidesdienst, 20/07/2009 – 32 Zeilen, 362 Worte)


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