AFRIKA/TUNESIEN - Schlussdokument zur Versammlung der Regionalen Bischofskonferenz von Nordafrika

Mittwoch, 17 Juni 2009

Tunis (Fidesdienst) – Die Universitätspastoral, die Rolle der Orden, die Teilnahme an der zweiten Sonderversammlung für Afrika und theologische Vertiefungen zur Mission standen auf der Tagesordnung der Versammlung der „Conférence Episcopale Régionale du Nord de l’Afrique“ (CERNA), die vom 9. bis 12. Juni in Tunis tagte.
Bei der Universitätspastoral unter den Studenten aus den Ländern südlich der Sahara, die an nordafrikanischen Universitäten studieren, wollen die Bischöfe diese vor allem dabei unterstützen, „das Antlitz der Kirche in einem im Wesentlichen muslimischen Umfeld an der Universität zu sein“. Dabei sollen die Diözesen menschliche und geistliche Begleitung gewährleisten, damit die Studenten später auch als engagierte Laien in den Ortskirchen ihrer Herkunftsländer auftreten können.
Die Bischöfe betonen die Bedeutung der Präsenz und des Engagements der Ordensgemeinschaften. „Wir stellen fest, dass viele Ordensgemeinschaften aus Altersgründen ihre Niederlassungen schließen“, so die Bischöfe in ihre Schlussbotschaft, „doch wir freuen uns auch über die Ankunft neuer Orden, die heute aus allen Kontinenten kommen; diese garantieren gerne auch in Zukunft die kirchliche Präsenz in unserer Region“.
Im Verlauf der Versammlung der CERNA wurden auch die Delegierten ernannt, die an der Sondersynode für Afrika teilnehmen werden. Die Beiträge der CERNA-Bischöfe werden sich mit den spezifischen Herausforderungen in der Region befassen: muslimisch-christlicher Dialog, Universitätspastoral, Migranten und kulturelle Unterschiede.
Die Mit der wichtigsten Aufgabe der Kirche, nämlich der Präsenz der Kirche als Zeichen des Reiches Gottes befassten sich die Teilnehmer bei der theologischen Reflexion unter Leitung von Bischof Claude Rault von Laghouat (Algerien), von Bischof. Maroun Lahham von Tunis (Tunesien) und von Bischof Santiago Agrelo Martinez von Tanger (Marokko). Bischof Paul Desfarges von Constantine (Algerien) und Erzbischof Ghaleb Bader von Algier leiteten die pastorale Reflexion zur Förderung der Gemeinschaft zwischen den kirchlichen Gemeinschaften in Nordafrika. „In ihren anschließenden Fragen befassten sich die Bischöfe auch mit der Aufgabe der Begleitung der Priester“ im Hinblick auf das bevorstehende Priesterjahr, heißt es in der Verlautbarung.
Im Rahmen ihrer Versammlung wählten die Bischöfe auch die Mitglieder des Ständigen Rates: Erzbischof Vincent Landel von Rabat (Marokko) wurde im Amt des Vorsitzenden bestätigt. Bischof Lahham von Tunis wurde im Amt des stellvertretenden Vorsitzenden bestätigt und Erzbischof Ghaleb Bader Algier ist Mitglied des Ständigen Rates. P. Daniel Nourissat bleibt Generalsekretär der CERNA. (L.M.) (Fidesdienst, 17/6/2009 – 35 Zeilen, 455 Worte)


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