OZEANINEN/AUSTRALIEN - Tag des Gebets und der Aufklärung gegen sexuellen Missbrauch und Ausbeutung am Fest der heiligen Maria Goretti

Dienstag, 6 Juli 2004

Sydney (Fidesdienst) - Mit einem Tag des Gebets und der Aufklärung fordert die „Catholic Women’s Leage Australia“ am 6. Juli, dem Fest der heiligen Maria Goretti, zum Kampf gegen sexuellen Missbrauch und Ausbeutung auf. Im Rahmen der Initiative werden in den Schulen und auf den Plätzen und Straßen des Landes Gläubige der verschiedenen Konfessionen gemeinsam Beten, um damit die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das Problem des sexuellen Missbrauchs an Frauen und insbesondere auch an Kindern zu lenken.
Wie aus einem jüngst veröffentlichten Bericht des amerikanischen Außenministeriums hervorgeht, nehmen in Australien internationaler Menschenhandel, Kinderprostitution und sexuelle Versklavung zu.
Tausende Gläubige in allen Teilen des Landes haben sich der Initiative bereits angeschlossen und werden an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen. Insbesondere beten sie auch zur heiligen Maria Goretti, der Schutzpatronin der ausgebeuteten und versklavten Kinder.
Symbol des Tages ist das Gebet der 11jährigen Hanna: „Lieber Herr, heut möchte ich dich darum bitten, dass du dich der bedürftigsten Kinder annimmst. Ich weiß, dass sie benutzt werden und bete zu dir, damit du sie beschützt und wieder frei machst. Ich möchte für alle Kinder beten, die Gewalt erfahren, die kein Zuhause haben und arm sind, damit sie nie mehr Not leiden“.
Die heilige Maria Goretti (1890-1902) wurde von Papst Pius XI. 1950 heilig gesprochen. Die Familie Goretti stammte aus der norditalienischen Stadt Corinaldo. Sie wurde als 11jähriges Mädchen getötet, nachdem sie sexuell belästigt worden war. Bevor sie starb vergab sie ihrem Peiniger. (PA) (Fidesdienst, 6/7/2004 - 25 Zeilen, 267 Worte)


Teilen: