OZEANIEN/AUSTRALIEN - Ökumenische Initiativen zum 150jährigen Jubiläum der Anfänge des Christentums

Freitag, 22 Mai 2009

Brisbane (Fidesdienst) – Die Annährung zwischen der katholischen und anglikanischen Kirche in Australien ist konkret: ökumenische Aktionen und Vereinbarungen vervielfachen sich vor allem auf diözesaner Ebene, was ein zunehmend herzliches Klima unter den christlichen Gemeinden des Landes entstehen lässt.
In der kommenden Woche werden die katholische Diözese Brisbane und Toomwoomba und die anglikanische Erzdiözese Brisbane ein Prinzipienerklärung unterzeichnen, die die ökumenischen Bande stärken und das gemeinsame Gedenken an die Anfänge des Christentums und die ersten christlichen Missionen in Queensland zum Ausdruck bringen soll.
Die beiden Glaubensgemeinschaften werden zusammen an den „Gemeinsamen feiern zum 150jährigen Jubiläum des christlichen Glaubens“ mitwirken. Geplant sind kulturelle Veranstaltungen, Diskussionsrunden, Begegnungen und Gebetsfeiern in den beiden Kathedralen, an denen Pfarreien, Vereine und Schulen mitwirken. Die Diözesen organisieren auch jeweils besondere Veranstaltungen für Priester, Laiengläubige und Theologiestudenten. Die Konvention soll jedes Jahr erneuert werden, und die beiden Kirchen werden jeweils anhand einer Analyse der aktuellen Lage Verbesserungsvorschläge im Bereich der Ökumene machen. Das Veranstaltungsprogramm geht am 4. November mit dem „Tag der Versöhnung“ zwischen den christlichen Kirchen in Australien zu Ende.
Bereits in der Fastenzeit 2009 gab es in Brisbane eine ökumenische Initiative: zum 150jährigen Jubiläum der katholischen und der anglikanischen Erzdiözese hatten der katholische Bischof John Bathersby und der anglikanische Bischof Philipp Aspinall einen gemeinsamen Hirtenbrief geschrieben (vgl. Fidesdienst vom 27. Mai 2009).
Vor einem Jahr hatte die anglikanische Diözese Newcastle und die katholischen Diözesen Maitland-Newcastle und Broken Bay eine historische ökumenische Vereinbarung unterzeichnet, die neue Möglichkeiten des Austausches und des gemeinsamen Studiums für die Christen beider Konfessionen eröffnete. Die Kirchen versuchen frühere Spaltungen zu überwinden und eine gemeinsame Zukunft der Zusammenarbeit im Zeichen der Freundschaft, der Solidarität und der karitativen Tätigkeit aufzubauen. (PA) (Fidesdienst, 22/05/2009 – 31 Zeilen, 286 Worte)


Teilen: