VATIKAN - Italienischer Präsident gibt Konzert zur Ehren von Papst Benedikt XVI. zum vierten Jahrestag seiner Papstwahl: „Musik wird zum Gebet“

Montag, 4 Mai 2009

Vatikanstadt (Fidesdienst) – „Herzlichen Dank für dieses exzellente musikalische Geschenk. Ich danke dem Herrn Präsidenten für dessen freundliche Worte und begrüße seine Frau. Die exzellente Darbietung und die Auswahl der Musikstücke scheinen mir sehr passend für die Osterzeit.“, so Papst Benedikt XVI. am Ende des Konzerts, das der italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano zu Ehren des Papstes zum Jahrestag seines Amtsantritts am 30. April in der Audienzhalle im Vatikan gab.
Der Papst verband in seiner kurzen Ansprache die einzelnen Musikstücke mit der österlichen Zeit im Kirchenjahr: „Die Symphonie von Haydn bringt den österlichen Weg zum Ausdruck: durch einen ausgeglichenen Verlauf und ein dramatische Finale in Dur kommt die Freude über die Auferstehung zum Ausdruck. Die Symphonie Nr. 35 von Mozart stellt mit ihrem überwältigenden Finale die Liebe Gottes zu den Menschen dar. Die menschlichen Stimmen des Chors geben der Musik das Wort. Nicht umsonst wurden die Worte des Magnifikat ausgewählt, das zum täglichen Gesang der Kirche geworden ist, vor allem zur Stunde der Vesper. Sie setzen die Freude und den Glauben an die Auferstehung voraus. Vivaldi hat mit seiner Komposition, die sich an fünf armen Waisenmädchen inspiriert und für sie komponiert wurde, die damals im „Ospedale della Pietà“ wohnten und ausgebildet wurden, bringen die Stimme der Gerechtigkeit der Jungfrau, die Macht der Liebe, die den gerechten Plan Gottes verwirklicht, zum Ausdruck. Schließlich wird die Musik im wunderbaren „Ave verum“ von Mozart zur Betrachtung des eucharistischen Sakraments, von dem neues Leben ausgeht. Die Musik wird zum Gebet.“ Abschließend dankte der Papst allen Veranstaltern und Anwesenden, die er darum bat „seiner im Gebet zu gedenken“. (MT) (Fidesdienst 04/05/2009 – 23 Zeilen, 280 Worte)


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