AFRIKA/ANGOLA - „Wir freuen uns auf die Worte des Friedens und der Versöhnung des Heiligen Vaters“, so der Vorsitzende des Veranstaltungsausschusses für den Papstbesuch und Bischof von Cabinda in einem Interview mit dem Fidesdienst

Montag, 16 März 2009

Luanda (Fidesdienst) – „Ganz Angola freut sich auf den Besuch des Heiligen Vaters. Insbesondere ist die Begeisterung spürbar, mit der die Kirche in ihren vielfältigen Ausdrucksformen sich auf die Ankunft von Papst Benedikt vorbereitet. Alle, angefangen bei den Bischöfen bis hin zum einzelnen Priestern, von den Ordensleuten bis zu den Missionaren, von den Katechisten bis zu den Jugendlichen setzen sich wirklich alle für das gute Gelingen dieses Besuchs ein, in einem Klima der freudigen Zusammenarbeit“: so Bischof Filomeno do Nascimento Vieira Dias von Cabinda, der das Veranstaltungskomitee für den Papstbesuch leitet in einem Interview mit dem Fidesdienst.

Was erwartet sich Angola von dem Besuch von Papst Benedikt XVI.?
An erster Stelle soll es ein Fest für alle sein. Wir möchten den Heiligen Vater die Wärme der angolanischen Bevölkerung spüren lassen und ihm ein Fest nach der angolanischen Tradition bereiten. Außerdem freuen wir uns auf die Wort des Friedens und der Versöhnung des Heiligen Vaters in einem Land, das immer noch unter den Wunden des Bürgerkriegs leidet. Wir brauchen seinen geistlichen Beistand und seine moralischen Orientierungshilfen im Hinblick auf Gerechtigkeit, Frieden, das Streben nach Gemeinwohl und den zivilen und geistlichen Fortschritt.

Wie hat sich die angolanische Kirche auf das Ereignis vorbereitet?
Zur Vorbereitung auf den Besuch von Papst Benedikt XVI. hat die angolanische Kirche Momente des Gebets mit einem eigens dafür vorbereiteten Gebetstext veranstaltet. In den einzelnen Pfarreien Angolas gab es jeden Sonntag eine besondere Katechese zur Figur des Papstes. Jeden Sonntag befasste man sich mit einem besonderen Aspekt: seine Rolle als Vikar Christi und als Papst der Weltkirche, seine Beziehungen zu den Ortskirchen und so weiter, damit die Gläubigen die Möglichkeit haben, die Bedeutung des Papstbesuchs richtig zu verstehen.

Und unter organisatorischen Gesichtspunkten?
Auch wenn der Besuch sich auf die Hauptstadt Luanda beschränkt, sind alle Diözesen Angolas beteiligt. Wir erwarten über 4.000 Delegierte aus allen Diözesen des Landes und viele Gläubige aus ganz Angola. Um diese Menschen aufnehmen zu können unternimmt die Kirche beachtliche Anstrengungen. Es wurden alle katholischen Schulen in Luanda mobilisiert, wo die Pilger untergebracht werden, die nicht in Luanda wohnen. Es wurde eine Lebensmittelsammlung veranstaltet, die den Pilgern die Mahlzeiten sichern soll. Wir sind dabei die hygienischen Einrichtungen bereitzustellen und Erste-Hilfe-Zentren einzurichten. Am Abend der Ankunft des Heiligen Vaters in Angola wird auf den Straßen Luandas eine Prozession stattfinden, die mit einer Gebetsvigil endet. Damit all dies alles ist sehr arbeitsaufwändig, doch wir tun es mit großer Freude und mit einem Geist der Brüderlichkeit. (LM) (Fidesdienst, 16/03/2009 – 41 Zeilen, 439 Worte)


Teilen: