ASIEN/CHINA - Geld darf nicht den Glauben ersetzen: Priester, Ordensleute, Laien und Kinder engagieren sich gemeinsam für Versöhnung und die Beilegung von Interessenkonflikten

Donnerstag, 24 Juni 2004

Taiyuan (Fidesdienst) - Der junge katholische Priester Guo Wuani Zhi, der am 24. August 1997 zum Priester geweiht wurde, seit seinem Amtsantritt in der Pfarrei Yang Jia Pu in Taiyan in der chinesischen Provinz Schanxi, die von Franziskanermönchen missioniert wurde, stets versucht, die seelsorgerische Tätigkeit mit dem Alltag der Pfarrgemeindemitglieder zu verbinden und zu diesem Zweck zahlreiche Treffen mit Laiengläubigen, Ordensleuten, Kindern und Senioren seiner Gemeinde organisiert.
Nach Ansicht des katholischen Pfarrers sind auch Kinder in der Lage, das was sie im Religionsunterricht lernen oder beim Gottesdienst hören an Eltern und Großeltern weitergeben. Dies zeigte sich, wie das in der Provinz Hebei erscheinende katholische Mitteilungsblatt „Faith“ berichtet, besonders deutlich im Zusammenhang mit Familienzwistigkeiten über Grund- und Landbesitz, zu denen es nach dem jüngsten Immobilien-Boom in der Region gekommen war.
Auch christliche Familien hatten sich zerstritten und damit dem Bild der katholischen Gemeinde Schaden zugefügt, was vor allem auch Pfarrer Guo Quan Zhi Sorge bereitete. Deshalb betete er nicht nur für die Aussöhnung unter den Gemeindemitgliedern, sondern lud diese auch zur Anbetung des Allerheiligsten Sakraments ein. Außerdem bemühte er sich bei zahlreichen Familienbesuchen persönlich um die Versöhnung unter den Angehörigen. Damit hatte er Erfolg: heute herrscht in den meisten Familien wieder Frieden. Ihre positive Erfahrung und das Engagement für Versöhnung und Frieden weiteten viele Familien daraufhin auf Freunde und Bekannte aus. Mehrere Personen haben sich in der Gemeinde zum katholischen Glauben bekehrt. (Fidesdienst, 24/6/2004 - 23 Zeilen, 252 Worte)


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