AMERIKA/KOLUMBIEN - Entwurf für eine Vereinbarung für den Frieden und den Wiederaufbau in Kolumbien, die zur Beendigung des bewaffneten Konflikts und der sozialen Auseinandersetzungen beitragen soll

Freitag, 27 Februar 2009

Bogotà (Fidesdienst) – Die Vertreter der Wirtschafsverbände des Landes brachten die eigene Bereitschaft zur Unterstützung eines Entwurfs für eine Vereinbarung für den Frieden und die Versöhnung in Kolumbien, den die Nationale Kommission für Versöhnung (CCN) am 24. Februar in den Räumlichkeiten der Bischofskonferenz vorstellte.
Der Vorsitzende des Unternehmerverbandes (ANDI), Luis Carlos Villegas, bekräftigtet, dass diese Initiative der CCN von den Unternehmerorganisationen akzeptiert werden könne, und brachte die eigene „Unterstützung“ zum Ausdruck. Man werde den Entwurf und dessen Tragweite auch im Vorstand des Verbandes bekannt machen, dessen Vorsitzender er ist.
Der Vorsitzende der Kolumbianischen Bischofskonferenz und der CCN, Erzbischof Ruben Salazar Gomez, betonte, man versuche „einige Mindestvereinbarungen zur formulieren, die es dem Land ermöglichen den Weg wieder zu finden, der es beim Aufbau eines gerechteren, brüderlicheren und friedlichen Kolumbien vereint.“
Augusto Ramirez Ocampo, Mitglied des CCN, erklärte zu den wichtigsten Aspekten des Entwurfs, dass während der kommenden Monate Beratungen und treffen mit den verschiedenen Sektoren der kolumbianischen Gesellschaft geplant sind, damit „nach und nach ein Netzwerk aufgebaut werden kann“. Bei diesen Beratungen sollen Vorschläge erörtert werden, wie eine solche Vereinbarung für den Frieden strukturiert werden soll. „Wir hoffen, dass eine solide und einfache Formulierung gefunden wird, die auch der Regierung und den verschiedenen bewaffneten Gruppen vorgelegt werden kann. Es soll ein einfacher Text sein, der keiner weiteren Erklärungen bedarf und die Gemütsverfassung des Landes zum Ausdruck bringt“, damit die grundlegenden Punkte der Friedens- und Aussöhnungspolitik zum Ausdruck gebracht werden, die zur Überwindung der bewaffneten Auseinandersetzung in Kolumbien beiträgt und zu konstruktiven Verhandlungen führt, so Ramirez Ocampo weiter.
Im Laufe des Monats März sind verschiedenen Treffen mit Organisationen und Vertretern von Verbänden vorgesehen, während am Ende des Monats eine erste Tagung mit den Vertretern der Medien stattfinden soll. (RG) (Fidesdienst, 27/02/2009 – 31 Zeilen, 315 Worte)


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