VATIKAN - GENERALAUDIENZ: „ZUM HERRN, DER MIR HUNDERT MAL DIE WEGE DER WELT UND DER LÄNDER GEEBNET HAT, ERHEBT SICH AUS DER TIEFE MEINES HERZENS MEIN DANKESGEBET“

Donnerstag, 12 Juni 2003

Vatikanstadt (Fidesdienst) – „Ich würde gerne mit den Anwesenden meine Reise nach Kroatie, die ich in den vergangenen Tagen unternehmen konnte, im Geiste noch einmal zurückverfolgen … Es handelte sich dabei um meine hundertste Pastoralreise! Zum Herrn, der mir hundertmal die Wege der Welt und der Länder geebnet hat, damit ich Zeugnis von ihm ablegen konnte, erhebt sich aus der tiefe meines Herzens mein inniges Dankesgebet“, mit diesen Worten erinnerte Papst Johannes Paul II. bei der Generalaudienz am Mittwoch, den 11. Juni, an seinen jüngsten Besuch in Kroatien.
„Jede Etappe dieser Reise war ein Höhepunkt, beginnend mit der Seligsprechung der Dienerin Gottes Maria Petkovič in Dubrovnik. In Osijek habe ich daran erinnert, daß jeder Christ zur Heiligkeit berufen ist. Ein starker Glaube und eine große freigebige Liebe befähigen zu Werken des Friedens und des moralischen Wiederaufbaus. Am hohen Pfingstfest durfte ich in Rijeka den Heiligen Geist auf alle herabflehen, besonders auf die Familien, deren Rolle in Kirche und Gesellschaft so unverzichtbar ist.“, sagte der Papst wörtlich. Die letzte Etappe des Papstbesuchs war Zadar, wo er sich am Pfingstmontag, dem Fest der Heiligen Jungfrau Maria, Mutter der Kirche, aufhielt: „Wie damals ist auch die Gottesmutter in der kirchlichen Gemeinschaft gegenwärtig: es handelt sich um eine bescheidene und zurückhaltende Präsenz, die jedoch zum Gebet und zum Handeln nach dem Willen des Heiligen Geistes einlädt; es handelt sich um eine kontemplative Präsenz, die Hirten und Gläubige zur Verinnerlichung, zum Zuhören und zur Aufnahme des Wortes Gottes als unverzichtbare Voraussetzung für eine überzeugte und wirkkräftige Verkündigung des Evangeliums aufruft“. Abschließend betonte der Heilige Vater, dass er auch auf dieser Reise beobachten konnte, „wie sehr das Christentum zur künstlerischen und kulturellen aber vor allem auch geistlichen und moralischen Entwicklung Kroatiens und seines Volkes beigetragen hat“. „Möge der Allmächtige Gott Kroatien und ganz Europa im christlichen Glauben erhalten und segnen!“, wünschte sich Papst Johannes Paul II.(SL) (Fidesdienst 12/6/2003 – 29 Zeilen, 345 Worte)


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