ASIEN/PHILIPPINEN - „Eine versöhnte Familie kann sich für Versöhnung engagieren“ lautet das Thema der diesjährigen „Woche des Friedens“ auf der Insel Mindanao

Freitag, 4 Juni 2004

Manila (Fidesdienst) - „Eine versöhnte Familie kann sich für Versöhnung einsetzen“. Unter diesem Motto steht die „Woche des Friedens“, die vom 25. November bis 1. Dezember auf der Insel Mindanao im Süden der Philippinen stattfinden wird. Es handelt sich um eine Initiative des Bishops Ulama Forum, in dem sich katholische und protestantische Bischöfe sowie Religionsführer der muslimischen Glaubensgemeinschaft im Süden der Philippinen zusammenschließen.
Im Rahmen der Aktion, die dieses Jahr bereits zum sechsten Mal stattfindet, werden Events, Seminare, Vorträge, Gebetstreffen, Friedensmärsche und Aufklärungskampagnen auf allen Ebenen auf der Straße, in Schulen und in Kulturzentren angeboten, bei denen Christen und Muslime zeigen wollen, dass der interreligiöse Dialog ein Weg zum harmonischen Zusammenleben auf den Philippinen sein kann.
Im Mittelpunkt des diesjährigen Themas steht die Familie: Christliche und islamische Religionsführer, die dem Forum angehören, darunter der Vorsitzende der Philippinischen Bischofskonferenz, Erzbischof Fernando Capalla, stimmen überein, dass „die Familie die Kernzelle der Gesellschaft“ ist. „Viele christliche, muslimische und indigene Familien“, heißt es in einer Verlautbarung zur Präsentation der Friedensaktion, „sind von den Konflikten betroffen, die es in den vergangenen Jahren auf Mindanao gegeben hat. Wir haben stets versucht, die von der Bibel und vom Koran gelehrte Versöhnung zu fördern, die nur durch aufrichtige Vergebung stattfinden kann.“
Die verschiedenen im Rahmen der „Woche des Friedens“ veranstalteten Initiativen sollen die Bevölkerung und insbesondere junge Menschen dazu erziehen zu erkennen, dass die religiösen und kulturellen Unterschiede innerhalb einer gemeinsamen Tradition Grundlage für die Einheit des Landes sind. Man möchte auch versuchen, die Bürger zum aktiven Engagement für den Frieden durch das tägliche Zeugnis und die Teilnahme an gemeinschaftlichen Initiativen anzuregen. (PA) (Fidesdienst, 4/6/2004 - 26 Zeilen, 288 Worte)


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