VATIKAN - Tag des geweihten Lebens am 2. Februar: Ein Reichtum für die kirchliche Gemeinschaft mit der Vielfalt der Charismen und Einrichtungen

Montag, 2 Februar 2009

Vatikanstadt (Fidesdienst) – In seinem Apostolischen Schreiben „Vita consecrata“ vom 25, März 1996, dass die Früchte der Ordentlichen Versammlung der Bischofssynode sammelt, die sich im Oktober 1994 mit dem Thema „Das geweihte Leben in der Sendung der Kirche und in der Welt“ befasste, schreibt Johannes Paul II.: „Wir wissen alle um den Reichtum, den das Geschenk des geweihten Lebens mit der Vielfalt seiner Charismen und Einrichtungen für die kirchliche Gemeinschaft darstellt. Gemeinsam danken wir Gott für die Orden und für die Ordensinstitute, die sich der Betrachtung und den Werken des Apostolats widmen, für die Gesellschaften des apostolischen Lebens, für die Säkularinstitute und für andere Gruppen geweihter Personen sowie für alle, die sich im Innersten ihres Herzens mit besonderer Weihe Gott hingeben.“ (Nr. 2).
Papst Johannes Paul II. legte fest, dass am Fest der Darstellung Jesu im Tempel, dem 2. Februar, der Tag des geweihten Lebens gefeiert werden sollte: zum ersten Mal geschah dies am 2. Februar 1997. In der Botschaft zu diesem Anlass (6. Januar 1997) erklärt der Papst den Sinn dieses Tages: „will der ganzen Kirche helfen, das Zeugnis der Männer und Frauen, die sich für ein Leben der engeren Christusnachfolge durch die Übernahme der evangelischen Räte entschieden haben, immer mehr wertzuschätzen. Zugleich will er für die Personen des geweihten Lebens Gelegenheit sein, ihre Vorsätze zu erneuern und ihre Hingabe an den Herrn zu verlebendigen“.
Ihren Beitrag zum Apostolat der Kirche leisten die Personen des geweihten Lebens durch die Ordensinstitute (des aktiven Lebens) und die kontemplativen Klöster (Mönche und Nonnen), durch Säkularinstitute und Gesellschaften des Apostolischen Lebens.
Wie aus dem Statistischen Jahrbuch der Kirche hervorgeht stieg die Zahl der Laienbrüder weltweit um 399 an und liegt damit bei insgesamt 55.107. Anstiege gibt es in Amerika (+ 187) und Asien (+ 839) während die Zahl in Afrika (- 102), Europa (- 489) und Ozeanien (- 36) zurückging.
Die Zahl der Ordensschwestern ging weltweit zurück (– 7.129) und beträgt damit insgesamt 753.400. Nach Kontinenten gegliedert entsteht folgendes Bild: Anstieg in Asien (+ 2.382) und in Afrika (+ 1.927). Rückgang in Europa (- 7.014), Amerika (– 4.213) und Ozeanien (–211).
Die Zahl der Mitglieder von Säkularinstituten für Männer beträgt weltweit insgesamt 691. Die Zahl ging im Vergleich zum Vorjahr damit um insgesamt 50 zurück. Während es im vergangenen Jahr Anstiege auf allen Kontinenten gab, gilt dies dieses Jahr nur für Afrika (+ 8), während die Zahl in Ozeanien gleich bleibt und in Amerika (- 21), Asien (- 1) und Europa (- 36) zurückgeht.
Die Säkularinstitute für Frauen haben weltweit insgesamt 27.350 Mitglieder mit einem Rückgang auch in diesem Jahr um insgesamt 689. Einen Rückgang gab es in Amerika (- 2) und Europa (- 783) während die Zahl auf anderen Kontinenten stieg: Afrika (+14), Asien (+ 81), Ozeanien (+1). (SL) (Fidesdienst, 02/02/2009 – 40 Zeilen, 477 Worte)


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