ASIEN/SÜDKOREA - DAS AKTIVE ENGAGEMENT DER KOREANISCHE LAIEN ALS BRÜCKE IN DEN BEZIEHUNGEN ZU JAPAN UND AMERIKA

Dienstag, 10 Juni 2003

Seoul (Fidesdienst) – Die Koreanische Kirche bemüht sich aktiv um engere Beziehungen in der Gemeinschaft mit den Kirchen der Vereinigten Staaten und Japans.
Mit den Gläubigen am anderen Ufer des Pazifischen Ozeans konnten jüngst neue Vereinbarungen zur seelsorgerischen Betreuung der zahlreichen katholischen Koreaner getroffen werden, die als Fremdarbeiter in den Vereinigten Staaten leben. Der Vorsitzende des bischöflichen Ausschusses für die Pastoral der Migranten und Menschen unterwegs, Pfarrer Peter Kang u-il nahm zu diesem Zweck auch an eiern Generalversammlung der amerikanischen Priester teil, die mit der Seelsorge für ausländische Arbeitnehmer in den Vereinigten Staaten beauftragt sind. Dabei wurden neue Maßnahmen zur Entsendung koreanischer Priester beschlossen, die die Seesorge unter koreanischen Katholiken in den Vereinigten Staaten unterstützen sollen.
Die Katholische Kirche der Vereinigten Staaten wird am 21. September dieses Jahres im Marienheiligtum von der Unbefleckten Empfängnis in Washington eine Heilige Messen zum Gedenken an die Koreanischen Märtyrer feiern. Hauptzelebrant bei diesem Gottesdienst wird der Erzbischof von Washington, Kardinal Theodore Mc. Carrick sein. Damit wird in den Vereinigten Staaten erstmals eine Messe zu Ehren der Koreanischen Märtyrer stattfinden. Während des Gottesdienstes soll eine Statue ausgestellt werden, die Maria zusammen mit Jesus zeigt, deren Figuren typisch koreanische Züge haben.
Durch intensivere Beziehungen zur japanischen Kirche möchte man vor allem zur Besserung des oft gespannten Verhältnisses zwischen Südkorea und Japan beitragen. Zu diesem Zweck besuchte Bischof Joseph Takami Mitsuaki von Nagasaki erst jüngst Südkorea. Er wollte dabei vor allem die kirchlichen Basisgemeinschaften, deren Erziehungssystem und Pastoralarbeit kennen lernen. In diesem Zusammenhang nahm der Bischof auch an spezifischen Bildungsprogrammen für Jugendliche teil. „Besonders positiv beeindruckt war ich von der Teilnahme vieler Frauen und Jugendlichen. Die kirchlichen Basisgemeinschaften strahlen viel Energie und Begeisterung aus. Es herrscht eine sehr lebendige Atmosphäre. Ich würde mir solche Gemeinschaften auch für mein Bistum wünschen“, sagte der Bischof von Nagasaki zum Abschluss seines Besuchs, wobei er insbesondere auch das aktive Engagement der koreanischen Laien als Hauptakteure der christlichen Ausbildung begrüßte.
(PA) (Fidesdienst 10/6/2003 – 31 Zeilen, 332 Worte)


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