ASIEN/SÜDKOREA - Koreanische Fidei Donum-Priester betreuen als Seelsorger koreanische Auslandsgemeinden in die Vereinigten Staaten

Mittwoch, 26 Mai 2004

Seoul (Fidesdienst) - Die bischöfliche Kommission für die Seelsorge unter Migranten und Menschen unterwegs unter Leitung von Bischof Peter Kang U-il von Cheju, und die entsprechende Kommission der US-amerikanischen Bischöfe unter Leitung von Bischof Thomas G. Wenski, unterzeichneten jüngst ein Abkommen über den Status und ´der koreanischen Fidei donum-Priester, die als Seelsorger für koreanische Auslandsgemeinden in den Vereinigten Staaten tätig sind.
Diese Vereinbarungen sehen jeweils eine Absprache zwischen dem koreanische Bischof der Herkunftsdiözese mit dem Ortsbischof der Bestimmungsdiözese, in der ein Fidei donum-Priester tätig sein wird, vor. Die Bestimmungsdiözese kommt für die Einreisekosten auf und kümmert sich um die notwendigen Papiere des Fidei donum-Priesters, der als solcher der Jurisdiktion der amerikanischen Diözese untersteht, in der er tätig sein wird, weshalb für ihn auch die für den dortigen Klerus erlassenen Richtlinien gelten.
Außerdem einigten sich die beiden Kommissionen auch darauf, dass die Annullierung von Ehen, die koreanische Staatsbürger in den Vereinigten Staaten geschlossen haben, nicht die koreanische Bischofskonferenz, sondern die jeweilige US-amerikanische Diözese zuständig ist, in der die Ehe geschlossen wurde. Diese wird einen koreanischen Priester jeweils mit der geistlichen Begleitung in solchen Fällen beauftragen.
Wie aus jüngsten Daten zum Dezember 2003 hervorgeht, die die Koreanische Bischofskonferenz dem Fidesdienst zur Verfügung stellt, leben insgesamt 133.853 koreanische Katholiken im Ausland. Sie gehören insgesamt 151 Auslandsgemeinden in 60 Ländern auf der ganzen Welt an. Unter ihnen befinden sich auch 172 Priester, 121 Schwestern und zwei Laienbrüder. Über die Hälfte der im Ausland lebenden koreanischen Katholiken leben in Nordamerika (81.999 in den Vereinigten Staaten, 14.480 in Kanada), 10.210 in Australien und 4.567 in Neuseeland, gefolgt von Brasilien (3.600) und Deutschland (3.385).
Diese Daten weisen die koreanische Kirche als Missionskirche aus. „Die koreanischen Laiengläubigen“, so ein Beobachter aus der Ortskirche gegenüber dem Fidesdienst, „sind in ihrem Glauben sehr lebendig und dynamisch und sie besitzen außerdem große Glaubensreife sowie Evangelisierungsfähigkeiten. Die koreanische Kirche basiert weitgehend auf der Tätigkeit engagierter Laien, die maßgeblich an der Pastoralarbeit beteiligt sind. (PA) (Fidesdienst, 26/5/2004 - 31 Zeilen, 332 Worte)


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