OZEANIEN/SALOMONINSELN - „Familie und Medien: Reichtum und Risiko“: Fortbildungsseminar für Pastoralarbeiter auf den Salomonen zur Botschaft des Papstes zum Weltmedientag

Mittwoch, 26 Mai 2004

Honiara (Fidesdienst) - Grundlage eines von der Medienstelle der Diözese Honiara veranstalteten Fortbildungsseminars war die Papstbotschaft zum Weltmedientag am Sonntag, den 23. Mai. An der Veranstaltung nahmen Pastoralarbeiter, Priester, Laien, Familien und Ordensleute teil.
Dabei wünschten die Seminarsteilnehmer vor allem ein größeres Medieninteresse für Themen, die die Familie betreffen. Oft würden Probleme und Bedürfnisse der Familien von den Medien ignoriert.
In seiner Ansprache betonte der Vorsitzende des Medienverbandes der Salomoninseln, Robert Iroga, dass für die Medien sensationelle Nachrichten oft wichtiger seien als die Erziehung und die Interessen der Nutzer. Auf den Salomonen gebe es zum Beispiel viele Familien, die unterhalb der Armutsgrenze lebten und für die das alltägliche Überleben bereits ein Problem darstelle.
Ein besonders Augenmerk sollte nach Ansicht der Seminarsteilnehmer auch der Nutzung der Medien in den Familien gewidmet werden. Filme, Fernsehen und Internet könnten eine falsche Einstellung zur Liebe und zur Ehe vermitteln, wie auch der Heilige Vater in seiner Botschaft zum Weltmedientag betonte.
Aus diesem Grund sollten die bischöflichen Kommissionen für die Familie in den einzelnen Diözesen Veranstaltungen in Schulen, Pfarrgemeinden und für Bewegungen planen, bei denen Experten vor allem über die Erziehung zu einer kritischen Nutzung der Medien informieren werden.
Die Medien sind „ein Geschenk Gottes an die Menschheit“, betonte ein Seminarsteilnehmer, weshalb sie der Einheit und dem Fortschritt aller Völker dienen sollten. Deshalb sollten einerseits alle Nutzer und insbesondere Kinder und Jugendliche zu einer korrekten Nutzung der Medien hingeführt und andererseits das Kirchenpersonal zur aktiven Teilnahme an der Gestaltung von Medienprogrammen zur Verbreitung der Frohbotschaft und des Reiches Gottes angeregt werden. (PA) (Fidesdienst, 26/5/2004 - 26 Zeilen, 273 Worte)


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