AFRIKA/KAMERUN - Bischöfe bitten um das Gebet und karitative Werke zur Vorbereitung auf den Besuch von Papst Benedikt XVI. im März dieses Jahres

Freitag, 16 Januar 2009

Youndé (Fidesdienst) – „Wir danken dem Herrn dafür, dass er den Heiligen Vater, den Hirten der Weltkirche Kamerun, das von den Pallottiner Missionaren seit über einem Jahrhundert der Jungfrau Maria geweihte, Königin der Apostel, hat aussuchen lassen. Das Volk Gottes freut sich darüber, dass Kamerun das erste afrikanische Land ist, auf dessen Boden Papst Benedikt XVI. einen Fuß setzt“, so die Bischöfe Kameruns in einem Hirtenbrief zur Vorbereitung auf den Besuch von Papst Benedikt XVI. in Kamerun vom 17. bis 20. März. Im Anschluss wird der Papst nach Angola weiter reisen.
Den Hirtenbrief, der dem Fidesdienst vorliegt, veröffentlichten die Bischöfe am Rande des 33. Studienseminars für die Bischöfe, das vom 4. bis 10. Januar in Maroua zum Thema „Der Einsatz der Kirche in Afrika für Versöhnung, Frieden und Gerechtigkeit“ stattfand.
In ihrem Dokument betonen die Bischöfe die Bedeutung des Gebets und der karitativen Werke bei der Vorbereitung auf den Besuch des Papstes. „Der Besuch des Papstes ist von großer spiritueller Bedeutung. Aus diesem Grund Rufen die Bischöfe Kameruns die Katholiken und alle Menschen guten Willens auf, sich auf das Ereignis durch das Gebet vorzubereiten. Mit der Fürsprache von Maria und Joseph beten wir für den dauerhaften Frieden in unserem Land, einen Frieden der Frucht der Gerechtigkeit ist und allen erlaubt, als Brüder und Schwestern zusammen zu arbeiten.“
„Wir laden alle Pfarreien und insbesondere die Gebetsgruppen der katholischen Aktion ein“, so die Bischöfe weiter, „Novenen, Gebetswachen oder Wallfahrten zu organisieren. Es sollen auch Gottesdienste für das gute Gelingen des Papstbesuchs gefeiert werden“.
In der Botschaft wird auch darauf hingewiesen, dass „im Rahmen des Paulusjahres, alle Christen, wenn sie sich angemessen darauf vorbereiten, einen Ablass erwirken können“ und beziehen sich dabei auf das entsprechende Dokument der Apostolischen Pönitentiarie.
Das Gebet soll aber auch von Taten begleitet werden: „Es muss konkret gehandelt werden im Hinblick auf Menschen in Not, damit jeder die eigenen Würde wieder erlangt. Wie Papst Benedikt XVI. in der Enzyklika „Deus caritas est“ vorschlägt, sollen die Caritas-Gruppen der Pfarrgemeinden und Diözesen die Waisenhäuser, Haftanstalten und Krankenhäuser besuchen. Die „Justitia et Pax“-Ausschüsse werden sich um friedliche Konfliktlösungen bemühen.“
An jeden einzelnen Gläubigen gewandt betonen die Bischöfe abschließend: „Christusgläubige in Kamerun, der Besuch des Hirten der Weltkirche soll für euch Anlass sein, das Taufversprechen zu erneuern, insbesondere in einem pluralistischen Umfeld, das dazu tendiert, alles zu relativieren. Gott muss wieder einen bevorzugten Platz in euerem Leben einnehmen. Ihr dürft euch eures Christseins nicht schämen. Ihr müsst lernen, das eigene Lebensumfeld mit Worten und Taten zu evangelisieren, Sünden zu vermeiden und Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden konkret zu leben. Wir beten und arbeiten für den Frieden in unseren Familien, in unseren Pfarreien, in unseren Städten und in unserem Land. Der Gott des Friedens möge, durch die Fürsprache Mariens, der Friedenskönigin, unserem Kontinent einen dauerhaften Frieden schenken.“ (LM) (Fidesdienst, 16/01/2009 – 40 Zeilen, 482 Worte)


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