VATIKAN - Papstaudienz für die Teilnehmer der Generalversammlung der Päpstlichen Missionswerke: „Es tröstet mich zu wissen, dass ihr eure Statuten auf den neuesten Stand bringen wollt. Diese bringt euren ausdrücklichen Willen zum Ausdruck eure Mission der „Barmherzigkeit und des Friedens“ immer mehr und immer besser zu erfüllen“.

Dienstag, 11 Mai 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Ihr seid in besonderer Weise, unermüdliche Arbeiter der Barmherzigkeit Gottes und seines Friedens’ … In der aufrührerischen Zeit, die die Menschheit gegenwärtig erlebt, stellen die Päpstlichen Missionswerke, die sich in den Dienst der Weltkirche stellen, einen sicheren Bezugspunkt für all diejenigen dar, die auf der Suche nach der heilbringenden Wahrheit sind. Diesen Menschen zeigt ihr durch die Verkündigung Christi den Weg zum Heil“, so Papst Johannes Paul II. bei der heutigen Privataudienz für die Teilnehmer der Generalversammlung der Päpstlichen Missionswerke im Vatikan.
„Ihr bringt eine Botschaft der Liebe und der Hoffnung“, so der Heilige Vater in seiner Ansprache an die Nationaldirektoren der Päpstlichen Missionswerke in Begleitung von Kardinal Crescenzio Sepe, Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker. „Die Hoffnung, deren Boten ihr seid, kommt vom Tod und von der Auferstehung Christi. Deshalb sollt ihr vor allem jenen Ländern besondere Beachtung schenken, in denen der Schmerz größer und die Not besonders akut ist: nämlich die Länder der so genannten Dritten Welt“. Sodann bezeichnete der Papst die Nationaldirektoren als „Zyrenäer, die dem Retter dabei helfen durch jede Person, die stirbt oder leidet, sein Kreuz zu tragen“. „Ihr seid unter allen Gesichtspunkten wahre Missionare in einer nunmehr globalisierten Welt, in der auch das Leid im Namen der Wahrheit und der Gerechtigkeit alle Ländergrenzen überschreitet“.
„Ihr sollt Verkünder der Auferstehung und des Lebens sein, wie dies die Gründer und Gründerinnen eurer Werke waren. Es ist eure Aufgabe zusammen mit der ganzen Kirche den auferstandenen Christus zu verkünden“, betonte der Papst und fügte hinzu: „„Es tröstet mich zu wissen, dass ihr eure Statuten auf den neuesten Stand bringen wollt. Dieser bringt euren ausdrücklichen Willen zum Ausdruck eurer Mission der „Barmherzigkeit und des Friedens“ immer mehr und immer besser zu erfüllen. Der Geist des auferstandenen Herrn möge euch, wie damals den Aposteln, seinen Willen bei der Wahl neuer Wege der Zusammenarbeit bei der Mission offenbaren, wenn es darum geht, gemäß dem Evangelium allen Menschen unserer heutigen Zeit Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden zu bringen.“
Abschließend erinnerte Papst Johannes Paul daran, dass das Ziel der Generalversammlung vor allem darin bestehe, „die Wege des Herrn für eine erneuerte Mission in einer Welt des ständigen Wandels zu suchen“. Dabei forderte er die Versammlungsteilnehmer auf, „mit der Kongregation für die Evangelisierung der Völker auf der Suche nach ‚neuen Wegen’ wie bisher zusammenzuarbeiten“. „Missionarische Animation und Zusammenarbeit sind die eigentliche Existenzgrundlage und das einzige Ziel euer unermüdlichen ‚Sorge um alle Kirchen’ mit Blick auf das Heil der Welt“.
Zu Beginn der Privataudienz hatte Kardinal Crescenzio Sepe in seinem Grußwort an den Heiligen Vater die Nationaldirektoren der Päpstlichen Missionswerke vorgestellt. „Die Missionswerke stehen im Dienst jener Missionskirche, die noch heute, und ich würde sagen vor allem heute, zutiefst geleibt und freudig durch das Gebet belebt und mutig mit Werken der Nächstenliebe und der Solidarität unterstützt werden muss“, so Kardinal Sepe. Der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker dankte dem Papst sodann für seine Botschaft zum Sonntag der Weltmission 2004, in der er die Eucharistie als „Quelle jeder wahren Missionstätigkeit und Grundlage für den Aufbau einer entscheidenden karitativen Tätigkeit zugunsten der Kirche in den Missionsgebieten“ bezeichnet. (SL) (Fidesdienst, 11/5/2004 - 47 Zeilen, 562 Worte)


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