VATIKAN - Generalaudienz: „Die Gemeinschaft mit Gott ist Quelle der Furchtlosigkeit, der Freude und der Ruhe; es ist als ob man in eine Oase des Lichts und der Liebe eintritt“

Donnerstag, 22 April 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) - In seiner Generalaudienz am heutigen 22. April befasste sich Papst Johannes Paul II. in seiner Katechese mit dem Psalm 27 mit dem Titel. „Wenn die Liturgie die geistliche Atmosphäre ist, in der sich der Psalm einfügt, dann ist der rote Faden, der das Gebet durchzieht das Vertrauen auf Gott, sowohl an Tagen der Freude, als auch in Zeiten der Angst“, so der Papst, der auch darauf hinwies, dass der erste Abschnitt des Psalms vor allem „von einer ausgeprägten Furchtlosigkeit gekennzeichnet ist, die auf das Vertrauen in Gott am finsteren Tag des Überfalls der Bösen gründet.“
„Der Gläubige ist im Leben oft Verachtung und Feindseligkeit ausgesetzt, die manchmal sogar Verfolgung bedeut. Der gerechte Mensch ist lästig, weil er den Herrschsüchtigen und Bösen oft als Mahnung erscheint“, so der Papst. „Der Gläubige ist sich bewusst, dass seine Umgebung ihn isoliert, verachtet und feindselig ist, in einer Gesellschaft, die oft nur den persönlichen Nutzen, den äußeren Erfolg, den Reichtum und den zügellosen Genuss auf ihre Fahnen schreibt. Doch er ist nicht allein und in seinem Herzen bewahrt er einen erstaunlichen inneren Frieden.“
Gerade dieser innere Ruhe, die Gemütsstärke und der Friede seien ein Geschenk, dass man durch das persönliche und gemeinschaftliche Gebet empfange, so der Papst. “Der Betende begibt sich in die Arme Gottes … Der Herr schafft um seinen Gläubigen herum einen Horizont des Friedens, der ihn vom Kreis des Bösen fernhält. Die Gemeinschaft mit Gott ist Quelle der Furchtlosigkeit, der Freude und der Ruhe; es ist als ob man in eine Oase des Lichts und der Liebe eintritt.“ (SL) (Fidesdienst, 22/4/2004 - 24 Zeilen, 288 Worte)


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