VATIKAN - Am Sonntag, den 21. März, wird der Papst vier Diener Gottes selig sprechen: zwei Italiener und zwei Spanierinnen

Donnerstag, 18 März 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Am Sonntag, den 21. März 2004, dem vierten Sonntag in der Fastenzeit, um 10 Uhr wird Papst Johannes Paul II. auf dem Petersplatz vier Diener Gottes selig sprechen.
Der italienische Priester Luigi Talamoni (1848 - 1926) gründete die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Gerhard, die sich vor allem der Krankenpflege und dem Dienst an armen Menschen widmen. Der in Monza geborene und in Mailand verstorbene Luigi Talamoni widmete sich insbesondere der Ausbildung von Priesteramtskandidaten und junger Menschen im Allgemeinen und war vor allem auch als Beichtvater tätig. Er der auch viel Zeit dem Besuch von Kranken widmete, wurde später vor allem für sein soziales Engagement kritisiert. Als Autor zahlreicher Veröffentlichungen widmete er sich religiösen Themen.
Die Spanierin Matilde del Sagrado Corazon Tellez Robles (1841-1902) Gründete die Kongregation der Töchter von Maria, Mutter der Kirche. Sie war von klein auf zum christlichen Glauben erzogen worden und beschloss schon sehr früh, sich dem Herrn hinzugeben, obwohl ihr Vater sie für eine brillante gesellschaftliche Karriere bestimmt hatte. Sie vereinbarte ihr religiöses Leben mit dem Einsatz für Kinder, Jugendliche, Arme und Kranke. 1875 gründete sie eine neue Kongregation, die trotz anfänglicher Schwierigkeiten wuchs: Die Schwestern betreuten widmeten sich insbesondere der Aufnahme von Waisenkindern, dem Unterreicht, der Krankenpflege und der Unterstützung armer Menschen. Die Töchter von Maria, Mutter der Kirche, sind heute in Spanien, Portugal, Italien, Venezuela, Kolumbien, Peru und Mexiko tätig.
Die Spanierin Piedad de la Cruz Ortiz Real (1842-1916) gründete die Kongregation der Salesianerinnen vom Heiligen Herzen Jesu. Sie selbst wurde von den Schwestern von der Heiligen Familie ausgebildet. Vom Tag ihrer Erstkommunion an, wollte sie ihr Leben ganz dem Herrn widmen, doch nach mehreren Versuchen bei verschiedenen Kongregationen wurde ihr schließlich bewusst, dass der Herr sie berufen hatte, selbst eine Kongregation zu gründen. Nachdem sie zahlreiche Schwierigkeiten überwunden hatte, gründete sie schließlich 1890 die Kongregation der Schwestern vom Heiligen Herzen Jesu: die Mitglieder dieser Kongregation wollen dem Herrn insbesondere durch den Dienst an Waisenkindern, jungen Arbeiterinnen, Kranken und älteren Menschen dienen, denen sie dabei helfen, das Kreuz zu tragen und für die Sünden der Menschheit Buße zu tun.
Die Italienerin Maria Candida dell’Eucharistia (1884-1949) war Mitglied des Ordens der Karmeliter Barfüßerinnen. Im Alter von 15 Jahren begann sie eine besondere Verehrung für die Eucharistie zu empfinden, doch erst mit 35 Jahren konnte sie in das Kloster der Karmeliter Barfüßerinnen in Ragusa eintreten. Mit einer besonderen Erlaubnis konnte bereits sie wenige Monate nachdem sie die Gelübde abgelegt hatte zur Priorin gewählt werden. In diesem Amt war sie 23 Jahre lang tätig. Außerdem war sie Novizinnenmeisterin, ließ drei antike Klöster restaurieren, gründete ein weiteres und trug zur Rückkehr der Karmelitinnen nach Sizilien bei. Ihre letzten Lebensjahre verbrachte sie nachdem sie an Lebekrebs erkrankt war unter großen Schmerzen. Als Frau von großer spiritueller Stärke, in deren Lebensmittelpunkt vor allem die Eucharistie und die Gottesmutter stand, lebte sie unter bescheidenen und einfachen Verhältnissen und widmete ihr Leben insbesondere der Kirche, den Priestern und den Sündern. (SL) (Fidesdienst, 18/3/2004 - 45 Zeilen, 510 Worte)


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