AMERIKA/MEXIKO - Internationale Konferenz zum Thema HIV/Aids: „Die Position der Kirche im Hinblick auf Enthaltsamkeit und Treue ist ein wertvoller Beitrag zum Schutz des Lebens und der Gesundheit"

Montag, 28 Juli 2008

Mexiko City (Fidesdienst) – Die Kommission für Soziales (CEPS) der Mexikanischen Bischofskonferenz (CEM) vertritt die katholische Kirche bei der XVII. Internationalen Konferenz zum Thema HIV/Aids, die vom 3. bis 8. August 2008 in Mexiko City stattfindet. An der internationalen Konferenz, die alle zwei Jahre stattfindet, nehmen rund 20.000 Experten aus dem Gesundheitswesen, Wissenschaftler, Regierungsvertreter, Journalisten, Vertreter von Bewegungen und betroffene Patienten sowie Religionsvertreter teil. Die Konferenz soll vor allem dem Erfahrungsaustausch und der Entstehung von Kontakten auf verschiedenen Ebenen dienen und über das Ausmaß der Epidemie und Aktionen zur Bekämpfung aufklären. Außerdem ist die Konferenz Gelegenheit zur Präsentation wissenschaftlicher Forschungsarbeiten und zum konstruktiven Dialog im Hinblick auf die Herausforderung einer globalen Antwort im Kampf gegen Aids.
Indem sie daran erinnern, dass Enthaltsamkeit und Treue der Schlüssel im Kampf gegen HIV sind, erinnern die mexikanischen Bischöfe an die Anstrengungen der Ärzte im Dienst von Millionen von Kranken. In diesem Sinn möchte die Abteilung für Soziales der Mexikanischen Bischofskonferenz in Zusammenarbeit mit der Kommission für die Sozialen Kommunikationsmittel vor allem auf das Engagement der Kirche für die Kranken aufmerksam machen. „Entsprechend unserer eigenen Identität arbeiten wir als CEPS vor allem für die Förderung, Stärkung und Begleitung von Mitgliedern der Gesellschaft und der Kirche im Bemühen um die Entwicklung der sozialen Dimension des Glaubens im Rahmen der Evangelisierungstätigkeit der Kirche“, so heißt in einer Verlautbarung der Abteilung. In diesem Zusammenhang bezeichnet die CEPS die Position der Kirche im Hinblick auf Enthaltsamkeit und Treue als einen „wertvollen Beitrag zum Schutz des Lebens und der Gesundheit vieler Menschen, die der brüderlichen Unterstützung bedürfen, die Grundlage jeder Art von sozialer Gerechtigkeit ist.“
Unterdessen führt die katholische Kirche in Mexiko in Zusammenarbeit mit der bischöflichen Kommission für die Pastoral im Gesundheitswesen, Familie und Jugend die Kampagne „Hoffnung auf Leben“ durch, die zur Bekämpfung der Diskriminierung im Zusammenhang mit Aids beitragen soll. Insbesondere kirchliche Einrichtungen sollen im Rahmen der Kampagne auf zu Solidaritätsaktionen zum Wohl von HIV-Infizierten und Aidskranken angeregt werden.
Das Projekt „Hoffnung auf Leben“ wendet sich deshalb auch konkret an die Mitarbeiter der Pastoral im Krankendienst und an die Vertreter des Ständigen Rates der Caritas, an die Diözesen und Pfarrgemeinden und an die Kranken und ihre Familien und nicht zuletzt an die ganze Gesellschaft, der man bewusst machen möchte, dass wir „in einer Welt mit HIV/Aids“ leben und alle betroffen sind. (RG) (Fidesdienst, 28/07/2008)


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