AMERIKA/ECUADOR - Apostolisches Vikariat Galapagos errichtet und erster Apostolischer Vikar ernannt

Dienstag, 15 Juli 2008

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Papst Benedikt XVI. hat am 15. Juli 2008 die Apostolische Präfektur Galapagos (Ecuador) in den Rang eines Apostolischen Vikariats erhoben und den bisherigen Titularbischof von Questoriana e gegenwärtigen Apostolischen Präfekten des Kirchsprengels Manuel Valarezo Luzuriaga, O.F.M., zum ersten Apostolischen Vikar ernannt.
Manuel Valarezo Luzuriaga wurde am 7. Juni 1937 in Malvas-Zaruma in der Diözese Loja (Ecuador) geboren. Am 11. August 1962 wurde er zum Priester geweiht. Er studierte Kommunikationswissenschaft und hatte verschiedenen Ämter in der Seelsorge und in der Verwaltung inne: zwei Mandate lang war er Provinzminister der Franziskaner Minderbrüder, und Generalvisitator in Venezuela e Peru. Am 22. Juni 1990 wurde er zum Apostolischen Präfekten von Galápagos ernannt und am 23. Juni 1996 wurde er zum Bischof geweiht.
Die Apostolische Präfektur Galápagos wurde am 6. Mai 1950 errichtet und umfasst den gleichnamigen zivilen Verwaltungsbezirk, der aus 13 großen und 17 kleinen 47 kleinsten Inseln im Pazifischen Ozean besteht (927 Seemeilen vom Kontinent entfernt). 1978 wurde die Inselgruppe von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Sie hat 21.000 Einwohner, die auf fünf der Inseln wohnen und rund 150.000 Touristen besuchen jedes Jahr das Naturschutzgebiet. Der Fremdenverkehr ist die Haupteinnahmequelle der einheimischen Bevölkerung Der Sitz der Verwaltung und der kirchlichen Behörden befindet sich auf der Insel San Cristobal, wo auch der Apostolische Präfekt seinen Wohnsitz hat. Es gibt rund circa 16.000 Katholiken. Die insgesamt 10 Pfarreien werden von 9 Diözesanpriestern betreut. Es gibt 6 große Seminaristen und nur einen Laienbruder aber 15 Ordenschwestern. (S.L.) (Agenzia Fides 15/7/2008)


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