Rom (Fidesdienst) - Wie aus einem Bericht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hervorgeht, herrscht in Honduras, Nicaragua, Haiti, Bolivien und Ecuador akute Lebensmittelknappheit. Insgesamt befinden sich weltweit 38 Länder in einer solchen Lage.
In Mittelamerika und in der Karibik wird der Umfang der Getreideernte die Erträge der vergangenen fünf Jahre zwar um eine Million Tonnen überschreiten, nachdem die Produktion in Honduras und Nicaragua stabilisiert werden konnte, trotzdem hat die Krise im Sektor der Kaffeeproduktion die Ernährungssicherheit der Menschen in dieser Region beeinträchtigt. In Haiti hat die Zunahme von Gewalt unter anderem die Verteilung der Lebensmittelhilfen beeinträchtigt während in der Andenregion eine lange Trockenzeit in den Küstengebieten Ecuadors sich auf die Beschaffenheit der Oberfläche des Ackerlands ausgewirkt hat, wo bereits Getreide gesät worden war. Gleichzeitig war es in verschiedenen Provinzen in Bolivien und Kolumbien zu schweren Regenfällen gekommen, die Schäden an Gebäuden und Infrastrukturen verursacht haben.
Wie aus dem Ende Februar veröffentlichten UN-Bericht hervorgeht sind neben den 5 lateinamerikanischen Ländern auch 24 Länder in Afrika, 7 in Asien und 2 in Europa von Lebensmittelknappheit betroffen. In vielen dieser Länder kommt es infolge der Aids-Pandemie zu zusätzlichen Schwierigkeiten bei der Herstellung, dem Verkauf und dem Transport von Lebensmitteln. (AP) (Fidesdienst, 3/3/2004 - 20 Zeilen, 205 Worte)