Yaoundé (Fidesdienst) - Die Solidarität unter den Christen in Afrika wächst: Die afrikanischen Caritas-Zentralen planen die Gründung eines regionalen Solidaritätsfonds (FOSARCA). Das beschlossen die Delegierten der katholischen Hilfswerke bei einer Versammlung, die vom 16. bis 20. Februar in Yaoundé (Kamerun) stattfand.
Nach Angaben der kongolesischen katholischen Nachrichtenagentur DIA erklärte der Koordinator des Verbandes der Zentralafrikanischen Bischofskonferenzen (ACEAC) und beigeordneter Leiter der Caritas der Demokratischen Republik Kongo, Bruno Miteyo, in einem Interview, man könne bereits Gelder in den Fonds einzahlen. Dies nahmen sich die afrikanischen Kirchen auch zu Herzen: Caritas Benin hat den eigenen Beitrag bereits überwiesen. Die Bischöfe von Mauritius werden bei allen Projekten, die von der einheimischen Caritas finanziert werden, einen bestimmten Prozentsatz an den Solidaritätsfonds abgeben. Die katholische Kirche Ruandas führt derzeit eine Spendenkampagne in allen Diözesen des Landes durch, von der ein Teil des Erlöses in den Solidaritätsfonds fließen soll. Auch die Bischöfe der Demokratischen Republik Kongo begrüßten die Initiative und werden in den verschiedenen Diözesen des Landes zur Bereitstellung von entsprechenden Beiträgen aufrufen.
Die Idee zur Schaffung eines Solidaritätsfonds war bereits bei der 5. Panafriaknischen Versammlung in Kigali, die vom 29. September bis 4. Oktober 2002 tagte, entstanden. Damals hatten die Delegierten insbesondere die Einrichtung eines regionalen Solidaritätsfonds zur Bereitstellung von Nothilfen für die Caritas-Zentralen in den von Katastrophen betroffenen Ländern gefordert.
Bei der jüngsten Versammlung der Delegierten der Zentralafrikanischen Bischofskonferenzen in Yaoundé wiesen die Caritas-Verbände von Ruanda, Burundi und der Demokratischen Republik Kongo jedoch auch auf weitere Prioritäten hin, u.a.: Friedensarbeit, Hilfsprogramme für Opfer von Gewalt, Programme zur Bekämpfung von AIDS. (LM) (Fidesdienst, 3/2/2004 - 28 Zeilen, 262 Worte)