EUROPA/SPANIEN - Weltgebetstag für die Kirche in China: Wallfahrt der chinesischen Auslandsgemeinde zum Heiligtum in Torreciudad und andere Initiativen in ganz Spanien

Montag, 26 Mai 2008

Huesca (Fidesdienst) - Die kleine chinesische katholische Auslandsgemeinde feierte am Samstag, den 24. Mai den von Papst Benedikt XVI. gewünschten Welttag des Gebets für die Kirche in China im Heiligtum von Torreciudad.
Auf Initiative einer Gruppe chinesischer Einwanderer fand Wallfahrt zum Heiligtum von Torreciudad statt, die an die berühmte Marienwallfahrt zum Heiligtum der Gottesmutter von Sheshan erinnern sollte. Die Wallfahrer wurden im Heiligtum von Pfarrer Joseph Zheng, der seit drei Jahren in Salamanca als Seelsorger tätig ist, und vom Rektor des Heiligtums, Javier Mora-Figueroa empfangen. An der Wallfahrt nahmen zahlreiche asiatische Familien aus Madrid, Barcelona, Saragoza sowie Theologiestudtenen und andere Pilger teil. Unter den Teilnehmern aus Asien waren auch einige Neugetaufte, wie der junge Zhao, der im vergangenen Jahr in der Kathedrale von Barcelona das Sakrament der Taufe empfing und seine Freundin Land, die erst dieses Jahr in der Karwoche getauft wurde.
Der Tag begann mit einer Prozession auf dem Vorplatz des Heiligtums mit der Statue der Gottesmutter von Sheshan, ein Geschenk einer Schule aus Hongkong, die von chinesischen Gläubigen getragen wurde. Im Anschluss an den gemeinsamen Gottesdienst in chinesischer Sprache, wandte sich der Rektor des Heiligtums in einem kurzen Grußwort an die Anwesenden: „Mit euer Anwesenheit und eurem Gebet hier und heute, sind wir mehr den je mit allen Familien eures Landes vereint, mit euren Priestern und Bischöfen“. Gemeinsam beteten alle anwesenden das Gebet von Papst Benedikt XVI. zum Weltgebetstag für die Kirche in China.
Am Nachmittag beteten Gläubige im Heiligtum von Torreciudad über eine Telefonschaltung gemeinsam mit Gläubigen aus Taipeh (Taiwan) und einer chinesischen Diözese den Rosenkranz. Die Gläubigen in Asien hatten sich um Mitternacht zum Gebet versammelt und begannen in der Hauptstadt Taiwans das Rosenkranzgebet mit dem ersten Geheimnis, es folgten die Gläubigen in Torreciudad und schließlich die Katholiken in China.
Auch in anderen Teilen Spaniens fanden in den verschiedenen Diözesen Initiativen zum Weltgebetstag für die Kirche in China statt. Bischof Joan Enric Vives von Urgel lud seine Priester zum Gebet im Anschluss an alle Gottesdienste teil, so sollten das Anliegen auch in ihren Predigten erwähnen. In Burgos fand in der Kathedrale um 7.30 Uhr das Gebet für die Kirche in China statt. Bischof Vicente Jimenez von Santander lud seine Gläubigen zur Lektüre des Briefes von Papst Benedikt XVI. an die Katholiken in China ein. In Madrid wurde bei der Vigil zum Fronleichnamsfest in der Almudena-Kathedrale für die Kirche in China gebetet. (RG) (Fidesdienst, 26/05/2008 - 34 Zeilen, 415 Worte)


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