Europa/Spanien 400 Millionen Kinder werden auch heute noch versklavt: Eine Ausstellung in Guadarrama zeigt die verschiedenen Gesichter der Sklaverei: „Es handelt sich nicht nur um Kinderarbeit sondern um wahre Sklaverei“

Donnerstag, 29 Januar 2004

Madrid (Fidesdienst) – Die Christliche Kulturbewegung (MCC) veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Büro für Kulturelles der Stadtverwaltung Guadarrama (Madrid, Spanien) eine Ausstellung mit dem Titel „Die Gesichter der Sklaverei: Es handelt sich nicht um Kinderarbeit sondern um wahre Sklaverei“. Die Ausstellung wurde am 26. Januar in den Räumlichkeiten des Kulturzentrums „Alfonso X el Sabio“ für die Besucher eröffnet. Sie gliedert sich in eine Veranstaltungsreihe ein, die zum Gedenken an den Mord an Iqbal Masih organisiert wurde. Der Gedenktag zum Tod des kleinen pakistanischen Kinderrechtskämpfers wird am 16. April begangen. Die Ausstellung, die bereits erste Erfolge verzeichnen konnte, wird auch von Schulgruppen zusammen mit ihren Lehren besucht. Sie wird am 30. Januar mit einer Konferenz zum Thema „Die Versklavung von Kindern muss abgeschafft werden“ enden.
José Angel Bueno, der für die Organisation der Ausstellung verantwortlich ist, erklärte gegenüber dem Fidesdienst: „Wir möchten vor allem auf die Gründe hinweisen, die zur Versklavung von Kindern führen und dabei auch auf Unternehmen und Organisationen hinweisen, die diese fördern. Doch die Ausstellung will nicht nur anklagen sondern es werden auch Vorschläge gemacht: deshalb werden nicht nur Bilder von den verschiedenen Realitäten gezeigt, die zum Nachdenken anregen sollen, sonder es werden auch konkrete Aktionen vorgestellt“.
„Die Ausstellung“, so José Angel weiter, „findet im Rahmen der internationalen Kampagne „Für gerechte Beziehungen zwischen Nord und Süd: Du sollst nicht töten!“ statt. Diese Initiative wird von der Christlichen Kulturbewegung seit 22 Jahren unterstützt und möchte vor allem il Licht der Kirchlichen Soziallehre auf Strukturen der Sünde und auf ungerechte Wirtschaftssysteme hinweisen, die Auslöser zahlreicher Missstände sind (Hunger, Arbeitslosigkeit, Versklavung von Kindern…), von denen die Menschen vor allem in den südlichen Ländern der Welt betroffen sind. (RZ) (Fidesdienst, 29/1/2004 – 29 Zeilen, 303 Worte)


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