AMERIKA/VENEZUELA - Seligsprechung von Mutter Candelaria: „Ein beispielhaftes Leben des tiefen Glaubens und der Solidarität mit den Ärmsten und Ausgegrenzten“

Freitag, 25 April 2008

Caracas (Fidesdienst) - Am 27. April findet in Caracas die Seligsprechung von Mutter Candelaria di San José, Gründerin der venezolanischen Karmelitinnen statt. Der Seligsprechungsfeier steht der Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsverfahren vor.
Die Seligsprechung von Muter Candelaria „ist nicht nur für die Ordensfamilie der Karmeliter von großer Bedeutung, sondern für ganze Venezuela, denn sie führte ein beispielhaftes Leben des tiefen Glaubens und der Solidarität mit den Ärmsten und Ausgegrenzten“, so die venezolanischen Bischöfe in einer Verlautbarung, in der sie alle Gläubigen des Landes zur Teilnahme an der Seligsprechungsfeier einladen.
Mutter Candelaria stellte in ihrem Leben den tiefen Glauben und die große Liebe zu Gott und den Mitmenschen, ein mitfühlendes und barmherziges Herz und den Gehorsam gegenüber der Mutterkirche sowie einen großzügigen und unternehmungslustigen Charakter unter Beweis. Sie wurde am 11. August 1863 in Orituco geboren und folgte dem Ruf Gottes zur Heiligkeit mit Begeisterung. Bereits als junges Mädchen zeichnete sie durch ihr lebendiges und wirkkräftiges karitatives Engagement aus, indem sie sich um die Kranken und Verletzten kümmerte, die der Krieg auf den Straßen ihrer Heimatstadt hinterlassen hatte.
Ermutigt von dem damaligen Priester und späteren Bischof von Cumaná war sie als Krankenschwester im Krankenhaus „San Antonio“ tätig, das 1903 in Altagracia de Orituco gegründet worden war. Später gründete sie zusammen mit ihrem geistlichen Begleiter in einer Zeit, in der in Venezuela eine Blüte der Frauenorden begann, eine Kongregation, die sich vor allem den dienst an den Armen widmen sollte und die heute als Venezolanische Karmelitinnen oder Karmelitinnen von Mutter Candelaria bekannt sind.
Mutter Candelaria war zeugte bei ihrer Tätigkeit unter den Kriegsverletzten und Kranken stets von ihrem Vertrauen in die Göttliche Vorsehung und von ihrer Liebe zu den Bedürftigsten.
„Wir danken dem Herrn für dieses neue Geschenk an die Kirche in Venezuela. Wir nuten diese neue Gelegenheit, die der Herr uns gibt, um mit großer Freude unsere christliche Identität als Kinder Gottes, Jünger und Missionare Jesu Christi und Mitglieder der heiligen katholischen Kirche zu erneuern“, so die Bischöfe abschließend. (RG) (Fidesdienst, 25/04/2008 - 32 Zeilen, 349 Worte)


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