Afrika/Guinea Bissau - Gemeinwohl und Menschenwürde im Mittelpunkt der Versammlung der Bischöfe der portugiesischsprachigen Länder

Dienstag, 20 Januar 2004

Bissau (Fidesdienst) „Das Gemeinwohl sollte das Hauptinteresse aller politischer Gruppierungen sein“, so der Weihbischof von Lissabon, Tomaz da Silva Nunes, bei der Konferenz zum Thema „Ethik und Politik“, die im Rahmen der fünften Versammlung der Bischöfe aus den portugiesischsprachigen Ländern in Bissau stattfindet (vgl. Fidesdienst vom 15. Januar 2004).
Wie aus einer Verlautbarung der Pressestelle der Diözese Bissau hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, nahmen an der Konferenz rund 300 Zuhörer teil, darunter auch verschiedene führende einheimische politische Persönlichkeiten. Weihbischof Nunes betonte in seinem Vortrag vor allem die Notwendigkeit der verstärkten Teilnahme der Bürger am Leben der Gesellschaft und das Bedürfnis nach Zusammenarbeit zwischen der bürgerlichen Gesellschaft und den religiösen Gemeinschaften.
„Die Politik besteht nicht nur aus Wahlen. Politik ist auch die Bürgerschaft“, erklärte daraufhin auch Bischof Antonio Queiroz von Catanduva (Brasilien), der auch verschiedene Projekte der Brasilianischen Bischofskonferenz zur Förderung des politischen Bewusstseins unter den Bürgern erläuterte.
Bischof Paulino Do Livramento Èvora von Kap Verde erinnerte an die Rolle der katholischen Kirche auf dem afrikanischen Kontinent bei der Förderung der Bildung und der Sensibilisierung der Bürger. „Die Missionare haben dort immer versucht, den Menschen ihre Würde und ihre Rolle in der Gesellschaft bewusst zu machen“, so der Bischof. (Fidesdienst, 20/1/2004 – 21 Zeilen, 210 Worte)


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