ASIEN/ARABISCHE HALBINSEL – WEIHBISCHOF DES APOSTOLISCHEN VIKARIATS ARABIEN ERNANNT

Montag, 22 Dezember 2003

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Papst Johannes Paul II. hat am 12. Dezember 2003 den Generaldefinitor P. Paul Hinder, OFM Cap., zum Apostolischen Vikar von Arabien (Arabische Halbinsel) ernannt und ihm den Titularsitz Macon verliehen.
Der neue Weihbischof wurde am 22. April 1942 in Lanterswill-Steherenberg (Diözese Basel, Schweiz) geboren. Er besuchte das Gymnasium der Kapuziner in Appenzell und studierte Später Philosophie und Theologie in Solothurn. Am 18. September 1966 legte er die ewigen Gelübde bei den Kapuziner Minderbrüdern ab und am 4. Juli 1967 wurde er zum Priester geweiht. Nach seiner Priesterweihe hatte er folgende Ämter inne: Vikar in Basel (1968-1969); Studium des Kirchenrechts an den Universitäten in München und Freiburg (1969-1976), Beauftragter der Diözese Fribourg für die Erstausbildung in der französischsprachigen Provinz (1975-1982) Novizenmeister und Vikar in Luzern (1978-1981); Minister der Schweizer Provinz (1988-1994); Vizepräsident der Capuchin Friars International (1993-2000). Seit 2001 ist er Generaldefinitor seines Ordens.
Das Apostolische Vikariat Arabien (1889) ist dem Kapuzinerorden anvertraut. Es ist weltweit die flächenmäßig größte Kirchenprovinz. Das Vikariat hat eine Ausdehnung von 3.143.669 qkm und umfasst 6 Länder (Saudi-Arabien, Bahrain, Arabische Emirate, Oman, Katar und Jemen). Von den insgesamt 42.250.000 Einwohnern sind 1.400.000 Katholiken (größtenteils ausländische Arbeitskräfte). Es gibt 40 Priester (24 Kapuziner, 5 Salesianer, 2 Karmeliter und 9 Regularkleriker), 20 Pfarreien und 68 Schwestern). Die Schwestern betreuen Behinderte, Senioren und Waisen und unterrichten in sechs großen Schulen in Bahrain und in den Vereinigten Staaten, die von über 12.000 Schülern besucht werden (60% Muslime, 36% Christen, 4% Hindu) und an denen 3 Wochenstunden Religionsunterricht stattfindet. (Fidesdienst, 22/12/2003 – 25 Zeilen, 258 Worte)


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