VATIKAN - Das geistliche Licht des Sterns, der die Weisen leitete, „ist auch heute in der Lage jeden Menschen zu Gott zu führen“ so Papst Benedikt XVI. beim Angelusgebet, bei dem er auch den Kindern der Missionswerke dankt, „die anderen Kindern helfen und dabei von der Liebe angespornt werden, die der Gottessohn, indem er Kind wurde, in die Welt gebracht hat.“

Montag, 7 Januar 2008

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Nachdem er über dem Ort innehielt, an dem sich das Kind befand, hatte der Stern von Bethlehem seine Aufgabe erfüllt, doch sein geistliches Licht ist im Wort des Evangeliums stets gegenwärtig, das auch heute noch in der Lage ist, jeden Menschen zu Jesus zu führen“. Vom Fenster seines Arbeitszimmers im Apostolischen Palast aus, hielt Papst Benedikt XVI. am Sonntag, den 6. Januar 2008, die Ansprache vor dem Angelusgebet mit den auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen, am Hochfest der Erscheinung des Herrn. In den Mittelpunkt stellte er dabei die symbolische Bedeutung des Sterns, der die Heiligen Drei Könige leitete. „Auch die Kirche“, so der Papst weiter, „übt für die Menschen die Funktion des Sterns aus. Doch etwas Derartiges kann man auch von jedem Christen sagen, der berufen ist mit dem Wort und dem Zeugnis den Weg seiner Mitmenschen zu erleuchten. Wie wichtig ist es deshalb, dass wir Christen dieser unserer Berufung treu sind! Jeder wahre Gläubige ist immer auf dem eigenen persönlichen Glaubensweg unterwegs und kann gleichsam mit dem kleinen Licht, das er in sich trägt denen helfen, die sich an seiner Seite befinden und sich vielleicht damit schwer tun, den Weg zu finden, der zu Christus führt“.
Papst Benedikt XVI. erinnerte auch daran, dass das Licht Christi, die Menschen anzieht ‚die Gott liebt’ (vgl. Lk 2,14) unter allen Sprachen, Völkern und Kulturen. Und es ist die Kraft des Heiligen Geistes, der die Herzen und die Gedanken zur Suche nach Wahrheit, Schönheit, Gerechtigkeit und Frieden führt“. Sodann zitierte der Papst aus der Enzyklika „Fides et ratio“ von Johannes Paul II. und bekräftigte, dass „der Mensch auf einer nach menschlichem Ermessen endlosen Suche befindet: der Suche nach Wahrheit und der Suche nach einer Person, der er sich anvertrauen kann“ (Nr. 33) und dass „die Weisen Beides im Kind von Bethlehem gefunden haben“.
Nach dem Mariengebet erinnerte der Papst auch an den Tag der Kindermissionswerke: „Heute feiern wir den Welttag der Kindermissionswerke. Vor über 160 Jahren wurde das Kindermissionswerk von dem französischen Bischof Charles de Forbin Janson gegründet und wurde zum Sinnbild für das Engagement christlicher Kinder, die der Kirche bei ihrer Aufgabe der E Evangelisierung durch das Gebet, das Opfer und durch Gesten der Solidarität helfen. Tausende Kinder helfen anderen Kindern und werden dabei von der Liebe angespornt, die der Gottessohn, indem er Kind wurde, in die Welt gebracht hat. Ich danke all diesen Kleinen und bete dafür, dass sie immer Missionare des Evangeliums sein mögen. Ich danke auch den Betreuern, die sie auf den Wegen der Großzügigkeit, der Brüderlichkeit und des freudigen Glaubens begleiten, der Hoffnung schafft“. (SL) (Fidesdienst, 07/01/2008 - 36 Zeilen, 486 Worte)


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