VATIKAN - Papst empfängt die neuen Kardinäle und ihre Freunde und Angehörigen in Audienz: „Ich zähle auf eure wertvolle Unterstützung, damit ich mein Amt im Dienst des gesamten Gottesvolkes möglichst gut verrichten kann.“

Dienstag, 27 November 2007

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Während ich euch meines Gebets versichere, bitte ich euch darum, mich stets mit eurer hoch geschätzten menschlichen und pastoralen Erfahrung zu begleiten. Ich zähle auf eure wertvolle Unterstützung, damit ich mein Amt im Dienst des gesamten Gottesvolkes möglichst gut verrichten kann. Ich brauche diese Hilfe“, so Papst Benedikt am Montag, den 26. November, bei der Audienz für die neu kreierten Kardinäle und deren Familienangehörige und Freunde. An die Angehörigen und Freunde wandte er sich mit folgender Bitte: „Noch einmal danke ich für eure Teilnahme an den verschiedenen Riten und Momenten des Konsistoriums. Betet weiterhin für sie und für mich, damit die Gemeinschaft der Hirten mit dem Papst stets fest sei und der und der ganzen Welt Zeugnis einer Kirche gebe, die treu zu Christus steht und bereit ist, mit prophetischem Mut auf die spirituellen Erwartungen und Bedürfnisse der Menschen unserer Zeit einzugehen.“
Zu Beginn seiner Ansprache betonte der Papst: „Das Konsistorium und der Gottesdienst am gestrigen Christkönigssonntag, haben uns eine einzigartige Gelegenheit gegeben, die Katholizität der Kirche zu erfahren, die durch die Vielfalt bei der Herkunft der Mitglieder des Kardinalskollegs, die sich in enger Gemeinschaft um den Petrusnachfolger versammeln, gut sichtbar wird.“ Sodann richtete der Papst kurze Grußworte in verschiedenen Sprachen an die Kardinäle und ihre Freunde und Angehörigen. In italienische Sprache sagte er: „Viele Freunde…stehen euch bei diesem gleichsam feierlichen und familiären Anlass zu Seite. Ich bitte jeden unter euch, es nie an der Freundschaft, der Werteschätzung und dem Gebet fehlen zu lassen, denn es hilft euch hilft euch dabei, der Kirche weiterhin treu zu dienen und bei den verschiedenen Aufgaben und Ämtern, die die Vorsehung euch anvertraut, ein zunehmend großherziges Zeugnis der Liebe Christi abzulegen“.
Sodann bat er die französischsprachigen Gruppen, die eigenen Hirten zu unterstützen und sie mit dem Gebet zu begleiten, „damit sie stets mit Fürsorge ihr Volk leiten“ und dabei Christus darum bitten, „dass junge Männer sich auf den Weg des Priesteramts begeben“. In englischer Sprache erinnerte er an die Ursprünge des Kardinalskollegiums und die Beauftragung der Kardinäle, „die die auf besondere Weise die Fürsorge des Papste für die Weltkirche mittragen sollen“. Er vertraue darauf, so der Papst, dass die Anwesenden, die den neuen Kardinälen heute nahe sind, diese weiterhin mit ihrem Gebet und mit ihrer Zusammenarbeit unterstützen werden.
An den deutschen Kardinal Paul Josef Cordes richtete Papst Benedikt XVI. folgendes Grußwort: Ein ganz herzlicher Gruß gilt Kardinal Paul Josef Cordes, seiner Familie, seinen Freunden und Gästen aus Deutschland sowie den Gläubigen aus seinem Heimaterzbistum Paderborn, in dem er früher als Weihbischof gewirkt hat. Zusammen mit euch danke ich unsrem neuen Kardinal für seinen wertvollen Dienst, den er seit vielen Jahren als Präsident des Päpstlichen Rates ‚Cor Unum’ für den Nachfolger Petri erbringt. Begleitet ihn auch weiterhin mit eurem Gebet und unterstützt ihn in seiner wichtigen Aufgabe, für den Liebesdienst des Papstes gegenüber den Armen und Notleidenden konkret Sorge zu tragen“.
„Wir wenden unsere Gedanken der Jungfrau Maria zu, die eure Völker so sehr verehren“, sagte der Papst in spanischer Sprache, „und wir bitten sie, dass sie bei ihrem göttlichen Sohn für diese Kardinäle Fürsprache einlegen möge, damit ihr Dienst an der Kirche fruchtbar sei“. In portugiesischer Sprache erinnerte er an seinen Besuch in Brasilien und dankte für den dort erfahrenen herzlichen Empfang. Außerdem wünschte er, dass das Kardinalspurpur von Kardinal Scherer dazu beitragen möge, „den Glauben der Gläubigen an Jesus Christus unseren Erlöser und Herrn zu stärken“. In polnischer Sprache sagte er zu Kardinal Stanislaw Rylko und seinen Gästen: „Wir danken ihm für alles, was er für die Teilnahme der Laien am Leben der Kirche tut“. (SL) (Fidesdienst, 27/11/2007 - 49 Zeilen, 622 Worte)


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