Honiara (Fidesdienst) - Vor kurzem hatte die katholische Gemeinde der Salomonen Anlass zur Freude: Schwester Loretta Arohikeni, eine Dominikanerin, legte die ewigen Gelübde ab. Die feierliche Profess fand in der Kathedrale von Honiara statt. Die aus den Salomonen stammende Schwester Loretta kommt aus dem Dorf Tarapaina und hat 6 Brüder und vier Schwestern. An der Feier in der Kathedrale, er Bischof Luciano Capelli vorstand, nahmen auch zahlreiche Mitschwestern, viele Ordensleute und Missionare und Laiengläubge teil, die auch die anschließende Feier gestalteten.
Schwester Loretta ist ein Beispiel dafür, dass die Berufungen zum Ordensleben unter den Einheimischen auf den Salomonen zunehmen. Auf den ozeanischen Inseln gibt es neben den Berufungen zum Ordensleben auch zahlreiche Berufungen zum Priesteramt. Die Inseln wurden von verschiedenen Kongregationen und Missionsinstituten evangelisiert, darunter die Missionare von den Heiligsten Herzen, Maristein, Missionare des Päpstlichen Institutes für die Außenmissionen (PIME), Scheut-Missionare, Steyler Missionare, Franziskaner und Salesianer. Sie haben hier insbesondere auch einheimische Berufe gefördert. Dieser Prozess kam aufgrund der kulturellen Hindernisse nur langsam in Gang, doch ab Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts stieg vor allem die Zahl der Ordensberufe unter den Einheimischen.
Die Ordensleute sind auf den Salomonen im Bereich der Pastoralarbeit und im sozialen Bereich tätig. Während der Jahre des Bürgerkriegs widmeten sie sich insbesondere der Friedensarbeit und bemühten sich dabei um Aussöhnung zwischen den gegnerischen Parteien und um das Entstehen einer Kultur der Gewaltlosigkeit. Einen besonderen Platz unter den einheimischen Ordensleuten nimmt die vor kurzem verstorbene Schwester Aloisa Alathajhmalefao ein, die sich vor allem im Bildungswesen engagierten und sich der Krankenpflege widmete. (PA) (Fidesdienst, 31/10/2007 - 29 Zeilen, 261 Worte)