ASIEN/INDIEN - Indischer Katholikenrat widmet sein alle zwei Jahre stattfindendes Treffen der Rolle der Frau in der Kirche und in der Gesellschaft und den Herausforderungen, denen Katholiken im dritten Jahrtausend gegenüberstehen

Mittwoch, 10 Oktober 2007

Bangalore (Fidesdienst) - Der Indische Katholikenrat (Catholic Council of India, CCI) widmet sein alle zwei Jahre stattfindendes Treffen der Rolle der Frau in der Kirche und in der Gesellschaft und den Herausforderungen, denen Katholiken im dritten Jahrtausend gegenüberstehen. Im Indischen Katholikenrat schließen sich Bischöfe, Ordensleute und Laien der katholischen Kirche in Indien zusammen. Das Treffen findet vom 1. bis 3. Dezember in der Diözese Ranchi im nordindischen Unionsstaat Jharkhand statt und es werden rund 500 Teilnehmer erwartet. Neben den Hauptthemen stehen auch die Rechte der Minderheiten, die Beziehungen zur Regierung, der wirtschaftliche und soziale Status der katholischen Gemeinden und nicht zuletzt die Gewalt gegen Einrichtungen und Personal der Kirche auf dem Programm.
Das Treffen versteht sich als Gelegenheit zur Reflexion, bei der die Mitglieder der katholischen Kirche in Indien sich einer Analyse des eigenen Lebens intra moenie und extra moenia unterziehen.
Die katholische Kirche in Indien betont in diesem Zusammenhang, dass der rasche Wandel in der Gesellschaft eine erneuerte Vision bei der Ausbildung von Priestern Ordensleuten und Laien erfordere, wobei die Treue zu Gott und der Respekt der vielfältigen religiösen und kulturellen Schätze Indiens im Mittelpunkt stehen sollten. Man müsse sich mit Themen wie Globalisierung, interethnische Konflikte, Kampf für Gerechtigkeit für unterdrückte Bevölkerungsgruppen, Befreiungsbewegung der Frauen, Umwelt und Menschenrechten auseinandersetzen. Damit man diese Herausforderungen angehen könne, müsse man den Blich stets auf Gott richten und die „prophetische Dimension“ im Leben jedes Christen neu anregen.
Außerdem müsse bei allen ein kritisches Bewusstsein, ein soziales und politische Gewissen und eine soziale und kulturelle Auseinandersetzung mit den Medien gefördert werden, damit die Gläubigen die Dynamik einer Welt erfassen, die sich rasch verändert. Die Kirche weist in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass Menschenrechtsfragen, Umweltschutz, Inkulturation und interreligiöser Dialog ein besonderes Augenmerk erfordern und in den Lehrplänen der Priesterseminare sowie bei Fortbildungsveranstaltungen in Pfarreien und bei Laienbewegungen berücksichtigt werden (PA) (Fidesdienst, 10/10/2007 - 30 Zeilen, 336 Worte)


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