Honiara (Fidesdienst) - Ein Erdbeben der Stärke 8 auf der Richterskala und ein dadurch ausgelöster Tsunami, der Wellen mit einer Höhe von bis zu zehn Metern verursachte, traf am 1. April die Salomonen, wo mindestens 15 Menschen starben und etwa ein Dutzend verletzt wurden. Mehre Dörfer wurden insbesondere auf der Insel Gizo weggeschwemmt.
Eine Tsunami-Warnung wurde am 2. April eingestellt, nachdem die Kontrollinstrumente in Japan und Hawaii keine weiteren übergroßen Wellen geortet haben. Unterdessen wurden die ersten humanitären Hilfsprogramme der Regierung auf den Weg gebracht. Die Solidaritätsbereitschaft in den katholischen Gemeinden ist groß. Die Ortskirche appellierte in diesem Sinn an alle Pfarreien, Vereine, Bewegungen, Kongregationen und Schulen mit der Bitte um umgehende Unterstützung.
Vor allem hilft man den rund 3.000 Menschen, die aus den Strandgebieten der Insel Gizo aus Angst vor weiteren Wellen auf die Berge flohen. Die Vertriebenen brauchen Wasser, Zelte und Lebensmittel. Die meisten öffentlichen Gebäude auf Gizo wurden ebenso wie die Wohnungen in den niedriger gelegenen Gebieten beschädigt oder zerstört. Opfer gab es auf den Inseln Gizo, Choiseul und Mono.
Der Tsunami im Pazifik machte auch den Menschen auf Papua Neuguinea Angst (insbesondere in der Hafenstadt Rabaul, wo eine drei Meter hohe Welle gemeldet wurde) und auch in Neukaledonien, im französischen Überseegebiet wurden die Menschen evakuiert und in sichere Gebiete gebracht. (PA) (Fidesdienst, 02/04/2007 - 20 Zeilen, 218 Worte)