Brazzaville (Fidesdienst) - Internationale Fonds haben es auf die Reichtümer der Republik Kongo abgesehen. Es handelt sich um so genannte spekulative Fonds, die die Kredite der armen Länder zu billigen Preisen aufkaufen, von denen sich niemand mehr eine Rückzahlung erhofft, und sich dann des politischen Drucks, der Korruption und des Rechtswegs bedienen, um diese Schulden einzutreiben. Im Fall der Republik Kongo haben diese Fonds mit nur 1,5 Millionen Dollar Kredite in Höhe von 150 Millionen aufgekauft.
Dies führt dazu, dass US-amerikanische Gesellschaften kein Erdöl von kongolesischen Firmen mehr kaufen, weil sie befürchten, dass Lieferungen durch ein rechtliches Verfahren dieser spekulativen Fonds beschlagnahmt werden können.
Die Nachricht über diese internationalen Spekulationen wurde in der einheimischen Presse verurteilt, die darauf hinweist, dass die bereits arme Bevölkerung dadurch weiter verarmen könnte. Gleichsam sollte man jedoch auch daran erinnern, dass daran auch einheimische Führungskräfte schuld sind, die die Erlöse aus dem Erdölgeschäft nicht zugunsten der Bevölkerung verwalten. Dabei fragt man sich, wie und wann die Kredite aufgenommen wurden und vor allem, wie diese Gelder genutzt wurden: für soziale Belange oder vielmehr für das Luxusleben von Führungskräften? (LM) (Fidesdienst, 17/03/2007 - 18 Zeilen, 187 Worte)