ASIEN/INDIEN - DAS DENGUE-FIEBER FORDERT WEITERE OPFER UNTER DEN EINWOHNERN VON NEW DELHI: ÜBER 1.700 KRANKE UND MEHR ALS 80 TOTE

Freitag, 24 Oktober 2003

New Delhi (Fidesdienst) – In der indischen Hauptstadt New Delhi sind über 1.700 Menschen am Dengue-Fieber erkrankt. Diese akute Viruskrankheit wird von Mücken übertragen, für die durch die jüngsten Monsunregen ideale Fortpflanzungsbedingungen entstanden sind. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, soll es nach offiziellen Angaben sogar mindestens 5.000 Krankheitsfälle geben und 83 Menschen sollen bereits an den Folgen des Dengue-Fiebers gestorben sein. Aus diesem Grund erhielten Unternehmen, private Büros und Haushalten Anweisungen, die Räumlichkeiten mit Insektengift zu desinfizieren, um die Einnistung und Fortpflanzung der Stechmücke zu verhindern. Unter den Gründen für die rasche Vermehrung der für die Übertragung der Krankheit verantwortlichen Insekten wurde neben den günstigen meteorologischen Bedingungen auch mangelhafte Hygiene und Überbevölkerung angegeben. Die Epidemie war in der jüngsten Vergangenheit infolge einer Sensibilisierungskampagne zwar eingedämmt worden, doch in den letzten Tagen wurden nach Angaben der zuständigen Behörden in New Delhi täglich neue Fälle gemeldet. Aus diesem Grund wurden Anweisungen erlassen, ausreichende Blutreserven für Dengue-Patienten zur Verfügung zu stellen. Das Dengue-Fieber tritt vor allem in tropischen Gebieten auf und ist besonders häufig in einigen Regionen Asiens und der Karibik. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO erkranken jedes Jahr weltweit rund 100 Millionen Menschen. In 5% der Fälle verläuft die Krankheit tödlich. Die Krankheit führt vor allem zu Fieber und inneren Blutungen, was bei schweren Fällen eine Bluttransfusion notwendig macht. Weiter Informationen zum Dengue-Fieber sind zugänglich unter www.fides.org. (SL) (Fidesdienst, 24/10/2003 – 24 Zeilen, 245 Worte)


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