ASIEN/TAIWAN - Sicherheitsbeamter und angehender Popstar wird Priester: Zahlreiche Gläubige nahmen in der Diözese Hsin Chu an der Weihemesse für Zou Zhi Ming teil

Freitag, 19 Januar 2007

Hsin Chu (Fidesdienst) - „Ich war ein Wächter des Landes und heute bin ich der Wächter des Herrn. Ich werde immer ein demütiger Wächter des Herrn sein und mit dem Schwert und mit dem Speer für ihn kämpfen, denn das Schwert ist das Wort Gottes, das jegliche Versuchung und Arroganz des Menschen abwendet, und das Speer ist der Heilige Geist, der alle weltlichen Strömungen abwehrt, die vom Bösen kommen“, dieses Versprechen machte der neugeweihte Priester Zou Zhi Ming aus der Diözese Hsin Chu, der als erste ehemalige Sicherheitsbeamter Taiwans zum Priester geweiht wird, „ein wunderbares Geschenk des Herrn für die Diözese Hsin Chu“. Wie „Christian Life Weekly“, die Wochenzeitung der Diözese Taipeh, berichtet, fand die feierliche Weihemesse mit Bischof John B. Li von Hsin Chu statt. Der emeritierte Bischof von Hsin Chu, Luca Liu, der den neuen Priester auf dem Weg seiner Berufung begleitete, sowie der neue Weihbischof von Taipeh, Thomas Chung und rund sechzig Priester konzelebrierten bei dem Gottesdienst, an dem über 700 Gläubige teilnahmen, darunter zahlreiche Angehörige und Freunde des neuen Priesters.
Zou Zhi Ming wurde als Sohn einer armen aber sehr frommen Familie geboren. Sein Vater war Katechist, starb jedoch sehr jung. Die Mutter zog die sieben Geschwister unter großer Mühe alleine auf, hegte dabei jedoch stets den Wunsch, dass einer ihrer Söhne Priester werden würde. Der ehemalige Sicherheitsbeamte und heutige Priester war auch ein angehender Popstar, um den sich verschiedene Agenten bemühten, die ihn als Sänger berühmt machen wollten. Doch nachdem er bei einer Wallfahrt nach Lourdes zum ersten Mal den Ruf des Herrn gehört hatte, verfolgte er diesen Weg mit großer Entschiedenheit. Nach seiner Weihe trat er am 14. Januar sein Amt als Vikar in Nan Miao an, wo er mit seinem Schwert und seinem Speer vor allem auf die Suche nach verirrten Schafen gehen will. (NZ) (Fidesdienst, 19/01/2007 - 25 Zeilen, 323 Worte)


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