ASIEN/INDIEN - Neue „Clubs der Harmonie“ sollen Orte des interreligiösen Dialogs und des Gebets in den katholischen Schulen in Andrah Pradesh sein

Freitag, 27 Oktober 2006

Hyderabad (Fidesdienst) - Die Harmonie zwischen den Jugendlichen der verschiedenen Religionen fördern und sich für Frieden, Dialog und Respekt in der indischen Gesellschaft einsetzen sollen sich die „Clubs der Harmonie“, die die Regionale Kommission für Dialog und Ökumene der Bischofskonferenz im indischen Unionsstaat Andra Pradesh an katholischen Schulen und Bildungseinrichtungen geschaffen hat.
Die Kommission widmet sich vor allem der Organisation von Fortbildungsseminaren für Lehrer, Schüler und Sozialarbeiter, die als Betreuer dieses Clubs tätig werden sollen: sie sollen den Dialog und die Konfrontation fördern und dabei mit den Clubs der verschiedenen Einrichtungen eine koordinierte Zusammenarbeit suchen, damit eine Kultur des Respekts für die Mitmenschen und ein harmonisches Zusammenleben in Indien gefördert werden kann.
Die Bischöfe von Andrah Pradesh wollen mit der Gründung dieser Clubs vor allem der wachsenden Gewalt zwischen den Gemeinschaften entgegenwirken, zu der es in dem Unionsstaat gekommen war, nachdem extremistische Gruppen eine Kampagne des Hasses und der Intoleranz auf den Weg brachten.
Die „Clubs der Harmonie“ gehen bei ihrem Engagement von dem Grundsatz aus, dass „keine Gewalt im Namen der Religion gerechtfertigt oder legitimiert werden kann. Die Clubs werden Mitglieder aller religiösen Gemeinschaften ansprechen und man wünscht sich, dass bald ein engmaschiges Netzwerk entstehen wird, das eine Kultur des Dialogs und des Friedens verbreitet und damit der Kultur der Gewalt und des Hasses entgegenwirkt.
Vorgesehen ist, dass die „Clubs der Harmonie“ sich an einem „Dekalog des Friedens“ inspirieren, der an den „Geist von Assisi“ und das auf Wunsch von Papst Johannes Paul II. am 27. Oktober 1986 veranstaltet Friedensgebet mit Religionsvertretern aus aller Welt erinnert. In den Clubs sollen sich die Mitglieder sowohl zum Dialog und zur kulturellen Konfrontation als auch zu Meditation und zum Gebet treffen. (Fidesdienst 27/10/2006 - 29 Zeilen, 299 Worte)


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