AFRIKA/TOGO - Ministerium für Jugend warnt vor Drogenkonsum in Schulen

Freitag, 10 November 2023

Lomé (Fides) - Das togolesische Jugendministerium schlägt Alarm und beklagt den zunehmenden Drogenkonsum bei Jugendlichen zwischen 12 und 24 Jahren. Seit Anfang des Jahres hat die Regierung ihre Bemühungen zur Bekämpfung des Problems verdoppelt und in den Lehrplan der Schulen echte Lektionen aufgenommen, um die Jugendlichen gegen alle Formen der Sucht zu sensibilisieren.
Es geht dabei aber nicht nur um den Konsum von Cannabis und das Arzneimittel Tramadol, eine Droge aus der Gruppe der Opiode, die in ganz Afrika zu einer echten Geißel geworden ist, weil sie bei Jugendlichen und jungen Studenten in Togo eine schwere Abhängigkeit verursacht.
Nach Angaben des Vereins "Blu Cross of Togo Association" sind die Pädagogen professionelle Psychologen, die den Schülern vor allem die Gefahren der neuen synthetischen Drogen erläutern, die in verschiedenen Formen wie Bonbons, Süßigkeiten oder Pillen verkauft werden. Die Lehrer gehen auf die Folgen ein, die diese Drogen haben und die bei den Konsumenten zu unkontrollierbaren Reaktionen führen.
Einem Bericht eines Mitarbeiters des Vereins zufolge werden einige der Schüler, selbst unter den Teenagern, bereits nach der ersten Dosis von synthetischen Drogen abhängig: "Wir haben oft veränderte Gemütszustände festgestellt", sagte er.
In der Hauptstadt Lomé steigt unterdessen die Zahl der Schulabbrecher unter den Jugendlichen, die in 18 ärmeren Stadtvierteln oder Vororten leben, weiter an: Die lokalen Behörden bemühen sich um die Wiedereingliederung dieser Jugendlichen in die Gesellschaft durch Experten, die auf die Straße gehen, um mit Betroffenen zu sprechen, anstatt Zwangsmaßnahmen anzuwenden, und es scheint, dass diese neue "Wirkung" zu einem Rückgang der Abhängigkeiten um 30 % führt.
(AP) (Fides 10/11/2023)


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