AFRIKA/NIGERIA - Im Südosten des Landes: Insgesamt drei katholische Priester entführt und wieder freigelassen

Abuja (Fides) - Innerhalb von weniger als einem Monat sind im Südosten Nigerias drei Priester entführt und anschließend wieder freigelassen worden. Am gestrigen Sonntag, den 4. Juni, Pfarrer Stanislaus Mbamara freigelassen, der nur zwei Tage zuvor, am 2. Juni, entlang der Nnobi Road verschleppt worden war, als er auf dem Rückweg von Awka, der Hauptstadt des Bundesstaates Anambra, nach Nnewi war, wo er als Seelsorger arbeitet.
Die Freilassung von Pfarrer Mbamara, der an der Nnamdi Azikiwe Universität in Awka studiert, bestätigte der Kanzler der Diözese Nnewi, Pfarrer Raphael Ezeogu, in einer offiziellen Stellungnahme. "Mit Freude gibt die Diözese Nnewi bekannt, dass Pfarrer Stanislaus Mbamara, der vor zwei Tagen entführt wurde, heute, am 4. Juni 2023, freigelassen wurde", so Pfarrer Ezeogu.
Am 30. Mai war Pfarrer Mathias Opara freigelassen worden, der am Abend des 26. Mai von unbekannten bewaffneten Männern auf der Straße zwischen Ejemekwuru und Ogbaku, die die lokalen Regierungsbezirke Oguta und Mbaitoli im Bundesstaat Imo verbindet, entführt worden war, als er von der Beerdigung des Vaters eines anderen Priesters zurückkehrte (vgl. Fides 29.5.2023).
Ebenfalls im Bundesstaat Imo wurde Pfarrer Kingsley Maduka, Gemeindepfarrer der Christ the King Church, Ezinnachi-Ugwaku, Okigwe L.G.A., entführt und anschließend freigelassen (vgl. Fides 22/5/2023).
In allen drei Fällen handelte es sich um "Blitzentführungen", die innerhalb weniger Tage mit der Freilassung der Priester endeten, die entlang von großen Verbindungsstraßen zwischen verschiedenen Städten entführt worden waren. In den südöstlichen Bundesstaaten Nigerias, wie Imo und Anambra, nimmt das Phänomen der Straßenentführungen laut lokalen Presseberichten zu.
(L.M.) (Fides 5/6/2023)

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