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Khartum (Fides) - Die sudanesische Armee hat die unter der Schirmherrschaft der Vereinigten Staaten und Saudi-Arabiens geführten Verhandlungen über einen Waffenstillstand, der die Lieferung von humanitärer Hilfe in das von einer Hungersnot bedrohte Land hätte ermöglichen sollen, abgebrochen. Die Armee wirft den paramilitärischen Kämpfern der Rapid Support Forces (RSF) vor, ihre Verpflichtungen nicht einzuhalten (vgl. Fides 22/5/2023). Man sei "bereit, bis zum Sieg zu kämpfen", sagte Armeegeneral Bourhane bei einem Besuch bei den Truppen in Khartum.
Die Kirche sei aufgerufen, der von so viel Leid betroffenen Bevölkerung Hoffnung zu geben, betont Schwester Teresia Wamuyu Wachira, Co-Präsidentin der internationalen katholischen Bewegung „Pax Christi“, in ihrer Rede über den blutigen Konflikt im Sudan (vgl. Fides 17/4/2023). Der Konflikt habe verheerende Auswirkungen auf das Leben von Tausenden von Menschen, insbesondere von Frauen und Kindern.
"Wir müssen unsere Unterstützung zeigen, indem wir den Betroffenen die Hand reichen", sagte Schwester Wamuyu.
„In der Tat gibt es keinen Waffenstillstand", berichtet auch die lokale Presse, "und die Lage der Zivilbevölkerung ist dramatisch“. Die Organe der Vereinten Nationen schlagen Alarm im Hinblick auf die allgemeine Gesundheitslage und die Unmöglichkeit, Nahrungsmittelhilfe zu verteilen, da die anhaltenden Bombardierungen dies verhinderten. "Der Krieg hat nichts mit den Menschen im Sudan zu tun. Es ist ein Kampf zwischen militärischen Gruppierungen. Die Zivilbevölkerung hat kein Interesse an diesem Krieg, es ist nur eine Situation, die ihnen von den militärischen Gruppen aufgezwungen wurde", so die Ordensschwester.
Der Sudan war bereits vor dem Krieg eines der ärmsten Länder der Welt. Jeder dritte Einwohner litt an Hunger, lange Stromausfälle waren an der Tagesordnung und das Gesundheitssystem stand kurz vor dem Zusammenbruch.
(AP) (Fides 1/6/2023)
