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Niamey (Fides) - "An Weihnachten sind die Familien daran gewöhnt, sich um einen gedeckten Tisch zu versammeln und gemeinsam zu feiern, aber bei einigen wird ein Platz in ihren Herzen leer sein", so Pater Pier Luigi Maccalli anlässlich des bevorstehenden Weihnachtsfestes. Der Missionar war mehr als zwei Jahre lang in der Sahelzone gefangen und wurde 2020 freigelassen. "Die starke Herzensgemeinschaft mit allen unschuldigen Opfern ist sicherlich eines der Geschenke, die mir die Wüste der Gefangenschaft hinterlassen hat", schreibt der Priester der Gesellschaft für Afrikamissionen. An diesem Weihnachten 2022 sind meine Gedanken bei den 10 Geiseln in der Sahelzone, die einen weiteren Feiertag fern von zu Hause verbringen werden. Ich kann nicht umhin, mich mit den Familien aller Geiseln in der Sahelzone zu solidarisieren, und in diesem Jahr ist mein Gebet vor der Krippe für sie: Möge es Frieden und Befreiung für sie und die Sahelzone geben."
Der Missionar nennt dabei ganz konkret folgende Entführungsopfer: Der Rumäne Iulian Ghergut, entführt in Burkina Faso am 4. April 2015; der Australier Arthur Kennet Elliott, entführt in Burkina Faso am 15. Januar 2016; der Amerikaner Jeffrey Woodke, entführt in Niger am 14. Oktober 2016; der Südafrikaner Christopher Bothma, entführt in Burkina Faso am 23. September 2018; der burkinabéische Fidei Donum-Priester Joël Yougbaré, der am 17. März 2019 in Burkina Faso entführt wurde; die italienische Familie Langone Giovanni und Rocco und Donatella, die am 19. Mai 2022 in Mali entführt wurde und der deutsche Missionar der Weißen Väter Hans-Joachim Lohre, der am 20. November 2022 in Mali entführt wurde.
(AP) (Fides 22/12/2022)
