Tura (Fides) - Eine der ältesten Kirchen in Daram im Bezirk Garo Hills im Bundesstaat Meghalaya im Nordosten Indiens wurde von Vandalen verwüstet. Bei einem Angriff wurde eine Jesusstatue und Statuen der Jungfrau Maria und des Heiligen Josef sowie das, das Kruzifix, das in der Wand der Kirche über dem Altar angebracht ist, beschädigt. Wie Vertreter der örtlichen Kirche gegenüber Fides erklärte, soll sich der Vorfall in der Nacht des 22. August ereignet haben, aber erst in den darauffolgenden Tagen mit einer Anzeige bei der Polizeibehörde gemeldet worden sein. Die Verzögerung bei der Berichterstattung war darauf zurückzuführen, dass die Priester der Kirche nicht vor Ort waren, da sie an einer Konferenz in Tura, einer Gemeinde im Distrikt West Garo Hills, teilnahmen, und erst nach ihrer Rückkehr von der Gewalt erfuhren und das Ausmaß der Zerstörung entdeckten. Dem Bericht zufolge stahlen die Täter keine Wertsachen, sondern verwüsteten lediglich die Kirche.
Die örtliche Gemeinde kann sich weder das Motiv noch die Ursache eines solchen Angriffs durch unbekannte Täter erklären, was das Empfindender katholischen Gemeinde in besonderer Weise verletzt. Ersten Ermittlungen zufolge könnte es sich um das Werk eines geistig verwirrten Täters handeln.
Die katholische Kirche in Indien berichtet seit langem über eine besorgniserregende Zunahme von Gewalt gegen Gebäude und Gläubige (vgl. Fides 31.8.2022). Im Bundesstaat Meghalaya leben 2,6 Millionen Menschen, meist Angehörige indigener Stämme, darunter 950.000 Katholiken.
(SD-PA) (Fides 1/9/2022)