AFRIKA/NIGERIA - Anschlag auf Zug in Kaduna: Christliche Konfessionen kondolieren

Donnerstag, 31 März 2022 gewalt   verfolgung  

Abuja (Fides) - "Unsere Herzen und Gebete sind bei den trauernden Familien und wir beten, dass Gott ihnen Trost spendet. Und für diejenigen, die Verletzungen erlitten haben, beten wir für eine schnelle Genesung", so der Präsident der „Christian Association of Nigeria“ (CAN) im Bundesstaat Kaduna, Pfarrer John Joseph Hayab, der im Namen aller christlichen Konfessionen den Opfern des Anschlags auf den Zug auf der Strecke Abuja-Kaduna, der sich am Abend des 28. März ereignete (vgl. Fides 30/3/2022), sein Beileid und seine Verbundenheit aussprach.
Der Vorsitzende der CAN, dem auch die nigerianische Bischofskonferenz angehört, forderte die Christen und alle Menschen guten Willens auf, "weiterhin zu beten und das Nötige zu tun, damit Frieden herrsche".
Am vergangenen 28. März wurde ein Zug mit etwa 400 Fahrgästen von einem terroristischen Kommando überfallen, das die Gleise in die Luft sprengte und den Zug in Richtung Kaduna auf dem Streckenabschnitt zwischen Rijana und Katari zum Halten zwang. Die Terroristen stiegen in den Zug und eröffneten wahllos das Feuer. Nach Berichten von Reisenden wahren die Abteile der ersten Klasse das Hauptziel des Überfalls. Bei dem Anschlag kamen mindestens acht Menschen ums Leben, etwa 30 wurden verletzt, und eine unbekannte Zahl von Reisenden wurde verschleppt, darunter der Direktor der Bank für Landwirtschaft. Nach Angaben der örtlichen Presse sollen die Entführer unterdessen Kontakt zu den Familien der Entführten aufgenommen und ein Lösegeld für deren Freilassung gefordert haben.
Wie Pfarrer Hayab vermutet, gibt es "offenbar ein umfangreiches Netz zur Informationsbeschaffung und zur sorgfältigen und gezielten Planung solcher Aktionen".
(L.M.) (Fides 31/3/2022)


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